Kategorie-Archiv: Organisationspolitik

Über die Rolle der Wissenschaftlich-keit bei der Bestimmung kommunistischer Politik

Teil 2 – Michael Opperskalski:
Über die Rolle der Wissenschaftlich-keit bei der Bestimmung kommunistischer Politik

Wir haben ganz bewusst die Veranstaltung genannt: „Einheit der Kommunisten“. Wir haben nicht von der „Einheit der Linke“ oder der Ähnlichem gesprochen. Wir haben sie also ganz bewusst „Einheit der Kommunisten“ genannt. Warum?

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Unmaßgeblich

Helmut Ische
Unmaßgeblich

Liebe Genossen, André Vogt überschreibt seine Zeilen mit “Unmaßgebliche Bemerkungen zu Tibor Zenkers Vorstellungen von der Partei”. Genauso interpretiere ich seine Auslassungen: Unmaßgeblich!

Der Genosse Vogt kommt mir vor wie einer der 33 blanquistischen Kommunarden von 1874. Die schrieben in ihrem Manifest: “Wir sind Kommunisten, weil wir bei unserem Ziel ankommen wollen, ohne uns an Zwischenstationen aufzuhalten, an Kompromissen, die nur den Sieg vertagen und die Sklaverei verlängern.”

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Presseerklärung zum Abschluss der Konferenz von kommunistischen und Arbeiterparteien vom 18.-20.11.2005

KKE:
Presseerklärung zum Abschluss der Konferenz von kommunistischen und Arbeiterparteien vom 18.-20.11.2005

73 kommunistische und Arbeiterparteien aus allen Kontinenten trafen sich vom 18. bis 20. November in Athen zur internationalen Konferenz „Die aktuellen Entwicklungen des Kapitalismus. Ökonomische, politische und soziale Probleme. Die kommunistische Alternative.“ Mehrere Parteien, die nicht teilnehmen konnten, sandten Grüße und schriftliche Beiträge, die Teil der Dokumentation der Konferenz sind. Während der drei Tage der Konferenz gab es einen kreativen Austausch unserer Ansichten und Analysen über die internationale Situation, über unsere Erfahrungen mit der Arbeit in den Massenbewegungen, über die Kämpfe der unterdrückten Völker und die Aktivitäten der kommunistischen und Arbeiterparteien. Solidaritätserklärungen wurden zu einem weiten Spektrum internationaler Probleme vorgeschlagen und verabschiedet.

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Eröffnungsrede der Generalsekretärin

Kommunistische Partei Griechenlands (KKE):
Eröffnungsrede der Generalsekretärin

Liebe Genossinnen und Genossen, als erstes möchte ich Euch in Athen willkommen heißen und Euch dafür danken, dass Ihr an diesem internationalen Treffen[20] teilnehmt, einem Treffen, das unsere Partei seit 1999 jedes Jahr durchführt. Wir freuen uns darüber, dass die Anzahl der teilnehmenden Parteien von Jahr zu Jahr wächst. Und es haben sich weitere angemeldet, über deren Teilnahme wir nach unserem bewährten Verfahren entscheiden werden. Bei dieser Gelegenheit möchten wir der Kommunistischen Partei Vietnams unseren besonderen Dank aussprechen für die Unterstützung bei der Verbreitung unseres Informationsbulletins, ebenso der Kommunistischen Partei Cubas für dessen Verbreitung in spanischer Sprache und der Kommunistischen Partei der russischen Föderation sowie der Kommunistischen Arbeiterpartei Russlands-Partei der russischen Kommunisten dafür, die Texte ins Russische übersetzt und veröffentlicht zu haben.

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Der Kampf gegen den Revisionismus in Geschichte und Gegenwart

Michael Opperskalski:
Der Kampf gegen den Revisionismus in Geschichte und Gegenwart. – Thesen zu „Sozialismusdiskussionen“innerhalb der kommunistischen und Arbeiterbewegung

Es geht um die Identität der Kommunisten als revolutionäre Kraft

Der Sieg der Konterrevolution Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre, vor allem in der Sowjetunion, war die bisher schwerste und historisch bedeutendste Niederlage der kommunistischen und Arbeiterbewegung. Seither haben die Diskussionen unter Kommunisten, solchen Kräften, die sich noch als Kommunisten fühlen, den linken und demokratischen Kräften insgesamt, darüber, was denn die eigentlichen Ursachen für diese Niederlage waren, weder an Intensität, noch an Schärfe verloren. Es wird heftig um grundsätzliche Fragen gerungen, unterschiedliche theoretische Analysen prallen aufeinander, einige Parteien sind bereits im Verlaufe dieser Prozesse zerfallen (oder befinden sich im „im freien Fall“), in anderen haben bilden sich Strömungen oder Fraktionen (oder sind bereits entstanden), wieder andere verändern grundsätzlich ihren Charakter.

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Die Klassenlinien gehen quer durch alle Lande, manchmal quer durch unsere Bewegungen

Edith Dökmeci

Die Klassenlinien gehen quer durch alle Lande, manchmal quer durch unsere Bewegungen – Reflexionen zur Veranstaltung “Für eine antikapitalistische Linke”, 30.10.06

Dem Bürgerschaftsabgeordneten der PDS Gert Julius ist zu danken für die o.g. Initiative, waren doch hochrangige Vertreter antikapitalistischer Gruppierungen aus unserem Land an einen “Tisch” gebeten und sollten doch Impulse gesetzt werden für die Stärkung einer antikapitalistischen Linken. Es diskutierten: Ulla Jelpke (PDS/MdB), Heinz Stehr (DKP), Götz Dieckmann (Rotfuchs), D.Koschmieder (Junge Welt) ,(?) Fritz (KPD) unter reger Beteiligung der Teilnehmer/innen der gut besuchten Veranstaltung.

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Brief aus Dreesch

Wolfgang Herrmann:

Brief aus Dreesch

Einige Genossinnen und Genossen hatten mich gebeten, meinen Diskussionsbeitrag auf der Wochenendschulung am 7. Mai 2006 in Helenenau zur Auswertung der 2. Sitzung des 17. Parteitages der DKP in Duisburg niederzuschreiben. Ich will das gern in der Form des Briefes aus Dreesch tun.

Wie gehen wir mit dem neuen Programm der DKP um?

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Aus der Diskussion

Aus der Diskussion

Andrea Schön:

Wir stehen vor einem ziemlichen Drahtseilakt. Auf der einen Seite dürfen wir, was die DKP angeht, nichts schönreden, wir müssen sie so charakterisieren, wie sie ist – aber zugleich natürlich in den historischen Zusammenhang stellen: schwärzeste Reaktion, imperialistische Macht, rundrum sieht es auch nicht viel besser aus; also: nicht einfach denunziatorisch vorgehen und sagen: Du taugst sowieso nichts mehr, Du bist nicht mehr kommunistisch, Du bis revisionistisch – und Pech gehabt – sondern sagen: es ist nun mal so, die DKP ist nicht marxistisch-leninistisch, sie ist nicht revolutionär, was aber nicht heißt, dass es nicht viele einzelne Genossinnen und Genossen in ihr gibt, die es sind und vor allem: die sich so fühlen. Und man muss auch den Emotionen in irgend einer Form Rechnung tragen. Dieser Zusammenhang sollte immer gewahrt bleiben, so dass die Genossinnen und Genossen in der Partei sich nicht unnötig vor den Kopf gestoßen fühlen und die Kommunikation nicht unmöglich wird. Aber dabei muss man auch wieder sehen: sich beleidigt fühlen kann man aus sehr unterschiedlichen Gründen. Wenn sich jemand aus purer Eitelkeit beleidigt fühlt, ist das nicht unser Thema. Aber wem wir Rechnung tragen müssen, das sind die Leute, die seit 20 oder 30 Jahren in dieser Partei ackern und ackern, der Zugang zu diesen Genossen darf nicht versperrt sein.

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Zur Niederlagen- und Fehleranalyse sowie zur Würdigung der DDR im neuen Programm der DKP

Fritz Dittmar:

Zur Niederlagen- und Fehleranalyse sowie zur Würdigung der DDR im neuen Programm der DKP

Bei der Wertung möchte ich an die bekannte Aussage über Programme erinnern, die Marx und Engels in der Kritik des Gothaer Programms formulierten. „Ein Programm ist so etwas wie eine Fahne, die man aufrichtet, um die Höhe der Bewegung anzuzeigen.“ Um in diesem Bild zu bleiben: Es genügt nicht, nur zu erörtern, ob die rote Fahne am „richtigen“ Mast hängt, man muss auch prüfen, wie hoch sie hängt, man muss die Geschichte der Programmatik reflektieren.

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Analyse der Teile I „Imperialismus heute“ und II „Der deutsche Imperialismus“ des Programms der DKP

Kurt Gossweiler:

Analyse der Teile I „Imperialismus heute“
und II „Der deutsche Imperialismus“ des Programms der DKP

I. Zur Gliederung der beiden Teile

Gliederung von Teil I, Imperialismus heute:

  1. Die Grundlagen des Kapitalismus
  2. Entwicklungsstadien des Kapitalismus
  3. In welchem Kapitalismus leben wir?
  4. Kapitalismus und Staat
  5. Tendenz zur Aggression
  6. Die Europäische Union
  7. Ein anderes Europa ist möglich – ein sozialistisches Europa ist nötig

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