Die internationale Konferenz „Über die Verbrechen des Kapitalismus und die Perspektiven der Menschheit“

André Vogt:
Die internationale Konferenz „Über die Verbrechen des Kapitalismus und die Perspektiven der Menschheit“ am 21. April 2007 in Prag

Die diesjährige theoretisch-politische Konferenz des KSCM in der tschechischen Hauptstadt widmete sich dem Thema „Über die Verbrechen des Kapitalismus und die Perspektiven der Menschheit“. Sie war bereits die 22. ihrer Art mit internationaler Beteiligung und sehr gut besucht. Der Saal in der Politickych veznu Nr. 9 des Distrikts Prag 1 war mit über 100 Teilnehmern bis fast zum letzten Platz gefüllt.

In seinem 90 minütigen einleitenden Referat zeichnete Genosse Pavel Degtar (KSCM) ein scharfes Bild des verbrecherischen, weltumspannenden, die Völker versklavenden imperialistischen Systems. Angefangen von Massenarbeitslosigkeit, Entrechtung, Verelendung und Perspektivlosigkeit über Diskriminierung und verschärfte Ausbeutung sowie Abbau bürgerlich-demokratischer Rechte und Freiheiten bis hin zu Entfesselung von kriegerischen Auseinandersetzungen, zunehmender Militarisierung und Kontrolle der Gesellschaft und der Vorbereitung weiterer Aggressionen kamen die wesentlichsten Ergebnisse der jüngsten kapitalistischen Entwicklung zur Sprache. Die Organisation der Gegenwehr zu unterstützen und das Bewußtsein der Arbeiterklasse zu erhöhen sei Aufgabe der Kommunisten im Bündnis mit antiimperialistischen und demokratischen Kräften. Dabei gelte es, die Erfahrungen der Revolution und des sozialistischen Aufbaus zu nutzen.

Genosse Josef Skala (KSCM) nahm in seiner Rede u.a. Stellung zu den innerparteilichen Problemen der tschechischen Kommunisten und umriß deren Aufgaben im aktuellen Klassenkampf. Nur die Einheit und Geschlossenheit aller wahrhaft marxistisch-leninistischen Kräfte kann die Führung des Proletariats im Kampf um seine Befreiung gewährleisten.

10 der insgesamt 18 Redebeiträge leisteten Genossinnen und Genossen von befreundeten internationalen kommunistischen und Arbeiterparteien.

Einen besonderen Höhepunkt bildete der Auftritt des Genossen Harpal Brar (CPGB-ML), welcher sehr anschaulich und detailliert die Menschenopfer der vom Profitstreben der Privateigentümer initiierten Greueltaten weltweit ins Bewußtsein rief. Er endete mit den Worten: „Kämpft gemeinsam Schulter an Schulter gegen den Imperialismus!“ Am Rande der Konferenz teilte Genosse Brar mit, daß sein neuestes Buch kurz vor der Veröffentlichung (in englischer Sprache) steht.

Auch offen-siv war der Einladung zur Konferenz gern gefolgt. Die drei Mitglieder des Herausgebervereins knüpften neue Kontakte und vertieften schon bestehende zu den Genossinnen und Genossen aus Belgien (WPB), Schweden (CPS), Dänemark (DCP), Ungarn (HWP), Griechenland (KKE), Italien (FINP), Polen und Großbritanien (CPGB-ML). Unter anderem wurden Studienreisen einer Gruppe unserer Fernstudenten zu den belgischen und schwedischen Genossen informell erörtert.

André Vogt, Dresden