Kategorie-Archiv: Autoren F-J

Im NÖS-Boot nach Kuba … / …eine Hans-Modrow-Initiative

Hermann Jacobs:
Im NÖS-Boot nach Kuba … / …eine Hans-Modrow-Initiative

Auf der Grundlage des Berichts in „Sozialismus“ 5/08 informiert uns „offen-siv“ 6/08 über eine Modrow-Reise nach Kuba und insbesondere über seine Rede vor dem Führungs-Gremium des kommunistischen Partei. Kein Problem an sich, aber es enthält eine Hommage an eine längst vergangene Zeit, genauer: An ein ganz bestimmtes ökonomisches System aus längst vergangener Zeit, zu dem sich die DDR-Führung (ein Teil davon) einst bekannt hatte; es sollte DDR-prägend werden: Das „Neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft der DDR“, NÖSPL oder kurz auch NÖS genannt. In der DDR, sagen wir es offen, ist es gescheitert, für Kuba entwickelt es Hans Modrow im Nachhinein zu einer Offerte für die Zukunft.

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„Ein entscheidender Aspekt war damals, dass Fidel – wie üblich – diesen Schritt ausführlich vor dem Volk begründete…“

Frank Flegel:
Ein entscheidender Aspekt war damals, dass Fidel – wie üblich – diesen Schritt ausführlich vor dem Volk begründete…“

Antwort auf Heinz W. Hammer

Lieber Heinz, Du bist ganz offensichtlich nicht der Ansicht, dass es neue Entwicklungen auf Cuba gibt, hältst die „Interpretation“ der neuen Landwirtschaftspolitik als „Aufweichung“ sozialistischer Prinzipien für irrig und meinst, dass wir (also die „offen-siv“) eine konkrete Maßnahme (die Landvergabe an Privatbauern) aus einem ganzen Katalog herausnehmen und ideologisch verorten würden. Das Ganze sei unseriös und eine „cubanologische“ (Fehl)Interpretation. „Ein entscheidender Aspekt war damals, dass Fidel – wie üblich – diesen Schritt ausführlich vor dem Volk begründete…“ weiterlesen

Die jeweils für einen günstigen Moment vorgesehenen Maßnahmen

Heinz W. Hammer:
Die jeweils für einen günstigen Moment vorgesehenen Maßnahmen

In einem Themenschwerpunkt der Ausgabe Mai-Juni 2008 beschäftigt sich »offen-siv« mit aktuellen Entwicklungen auf Cuba und äußert Sorge. Im Kern geht es um die ökonomische Entwicklung, die Wühlarbeit der bundesdeutschen Stiftungen sowie den Umstand, das Hans Modrow in Havanna eine Rede gehalten hat. Hierzu folgende Anmerkungen:

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Planwirtschaft – auf der Höhe der Zeit

Helmut Dunkhase, Dieter Feuerstein:
Planwirtschaft – auf der Höhe der Zeit

Vorbemerkung der Redaktion offen-siv: Wir bringen hier den ersten Teil des Artikels, der sich mit den grundsätzlichen Entscheidungen beschäftigt. Im zweiten Teil geht es um Input-Output-Rechungen und das Buch von Cockshott und Cottrell: „Alternativen aus dem Rechner, …“ . Die dortigen Ausführungen sind sehr speziell und gehören eher in ein ökonomisches Fachmagazin als in unser Zeitschrift. Deshalb verzichten wir hier auf den Abdruck. Wer den kompletten Artikel lesen möchte, findet ihn unter: www.helmutdunkhase.de
(d. Red.)

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Die Partei „Die Linke“

Redaktion offen-siv:
Die Partei „Die Linke“

Die Illusionen in die Linkspartei wachsen leider noch immer in den Himmel. Dabei kann man sich ja mit Recht fragen, was sie denn noch alles an anti-kommunistischen, gewerkschaftsfeindlichen und pro-militaristischen Eskapaden aufführen kann, ohne das ihr „linkes“ Ansehen beschädigt wird. Wir sind eher für Realismus statt für Illusionen und dokumentieren deshalb im folgenden einige Schlaglichter auf den aktuellen Zustand der Partei „Die Linke“. Wir beginnen mit dem Thema Antikommunismus, also mit dem Verhältnis der „Linken“ zur DKP. Dann werfen wir einen Blick auf die Israelpolitik im Zusammenhang mit dem so oft beschworenen und immer wieder ausgehöhlten antimilitaristischen Grundkonsens der Partei, dokumentieren die Politik des Berliner Senats gegen die Gewerkschaft Ver.di, um schließlich mittelfristig-strategischen Überlegungen Raum zu geben. Dazu zitieren wir Volker Bräutigam von www.steinbergrecherche.com, Hans-Ulrich Jörges vom Magazin „Stern“, Markus Wehner von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Daniel Behruzi von der „jungen Welt“. Die Texte sprechen für sich.

Redaktion offen-siv, Hannover

Wir trauern um Ulrich Huar

Wir trauern um Ulrich Huar

Ulrich Huar lernten wir kennen anlässlich einer Einladung bei Rosemarie und Hanfried Müller in Berlin, das muss etwa Mitte der 90er Jahre gewesen sein. Schon damals fiel er uns als klarer und streitbarer Genosse auf. Wir begegneten uns danach bei unterschiedlichen Gelegenheiten wieder und unsere Beziehung wurden intensiver. Ulrich Huar begann Artikel für uns zu schreiben und schließlich bereicherte er mit einem ausgezeichneten Referat zum Thema „Sozialistische Demokratie“ unsere Veranstaltung im Jahr 1999 zum Thema „50 Jahre DDR – Konferenz zur Verteidigung des revolutionären Erbes“.

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Redaktionsnotitz 07/08

In diesem Heft beschäftigen wir uns wieder einmal mit der Partei „Die Linke“. Immerhin kann sich Lothar Bisky ja inzwischen auch eine Kooperation mit der CDU vorstellen: „Ohne dass es im Umfeld von Oskar Lafontaine oder Gregor Gysi einen Aufschrei der Empörung geben würde, schließt der Linken-Chef Lothar Bisky `eine Koalition mit der CDU auf Landesebene nicht vollständig aus´. Es könne `Notsituationen´ geben, in denen zusammengearbeitet werden könne, `um zwei, drei Sachen durchzusetzen´“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 26. 7. 08) Die Frankfurter Allgemeine Zeitung fasst das Gleiche so zusammen: „Der Parteivorsitzende der Linkspartei, Lothar Bisky, kann sich vorstellen, dass seine Partei auf Landesebene künftig mit der CDU zusammenarbeitet, auch wenn dies ´etwas fern` sei. Das hat Bisky am Dienstag im Deutschlandradio Kultur gesagt. Die Vorstellung eines Bündnisses von CDU und Linkspartei liege ´nicht außerhalb der Welt`“. Mehr zur Linkspartei in unserem Schwerpunkt.

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Bewegung bisher recht einseitig

Redaktion offen-siv:
Bewegung bisher recht einseitig

Wir haben bereits in der letzten Ausgabe der „offen-siv“ über die Vereinigungsgespräche dieser beiden Parteien berichtet, die zum Teil in Form bilateraler Treffen, als auch im Rahmen der so genannten „Berliner Treffen“ stattfinden, die gemeinsam mit Organisationen wie „KPD“ („Roten Morgen“) und „KPD/ML“ („Roter Stern“) organisiert werden.

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Über Wertinformation usw.

Hermann Jacobs:
Über Wertinformation usw.

Zu Wolfgang Hoss (offen-siv 5/08)

Wolfgang Hoss hat einige Fragen aufgeworfen („offen-siv“ 5/08), die wir zwar schon in unserer Debatte behandelt haben, aber die durchaus nochmalige Aufmerksamkeit verdienen – zum Zwecke der Vertiefung. Ich meine hier die Frage der Wertinformation (die ein Wertpreis vermittelt bzw. vermitteln soll und die durch einen beständig festen Preis in Frage gestellt ist, so Hoss (S.69)). Wie genau ist denn die Information, so dass wir um sie bangen müssen? Und dann die Frage des Gewinns im Sozialismus resp. in einer Planwirtschaft. Wolfgang Hoss wirft sie im Zusammenhang mit seinem Vorschlag auf, Preise in einem zukünftigen Sozialismus als Kostpreis plus Steueraufschlag zu bilden (ebda.), also den Gewinn ganz zum Verschwinden zu bringen; Hoss ist aus irgendeinem Grunde gegen den Gewinn (S.70). Darauf wollen wir also eingehen – mit einer allgemeinen Überlegung: Was ist Gewinn im Sozialismus? Auch um eine Verkennung – Demonetisierung der Geldware (Gold) statt Aufhebung der Wertform der Ware – geht es (am Schluß, in einem Nebensatz).

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Nachrichten aus dem Sumpf…

Redaktion offen-siv:
Nachrichten aus dem Sumpf…

Die Barbarei des alltäglichen Imperialismus wird auf allen Ebenen immer intensiver. Das erzeugt – wenn auch noch zu sehr spontanem und zu wenig – Widerstand. Dies ist der Hintergrund für die wachsende Sehnsucht vieler Linker, insbesondere auch kommunistischer Linker, nach mehr Einheit, um die gesellschaftlichen Entwicklungen tatsächlich beeinflussen zu können. Dabei geht aber auch vieles heillos durcheinander und führt immer wieder in neu-alte Sackgassen. Vermischt wird von Vielen in der kommunistischen Linken vor allem die Notwendigkeit einer breiten Aktionseinheit gegen die imperialistische Barbarei mit der Notwenigkeit der Schaffung einer einheitlichen Kommunistischen Partei, die fest auf dem Boden des Marxismus-Leninismus steht.

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