Zur Kritik der Roten Fahne (KPD) am Parteienheft

Hans Schröter: Zur Kritik der Roten Fahne (KPD) am Parteienheft

Daß das Parteienheft Kritik auslösen wird, war zu erwarten.

Allerdings, was von einigen KPD-Mitgliedern in der letzten „Roten Fahne” (Ausgabe März 2002) geschrieben und kommentarlos abgedruckt wird bzw. wurde, ist schrecklich. So wird aus bestem Leder kein Schuh.

Für mich ist zunächst tröstlich, daß es sich nicht um redaktionelle, parteioffizielle Positionen handelt, sondern um persönliche Standpunkte. Aber allein auch das ist schlimm genug, niemand hat das Recht, einem Kampfgenossen vor die Füße zu kotzen. Das Parteienheft hat Mängel, und nicht wenige. Nur: wer es besser weiß, soll Besseres aufschreiben und nicht rummotzen, schließlich wurde es ja geschrieben, um eine der wesentlichen Grundfragen unserer Zeit, nämlich die Frage nach der notwendigen Partei, in einem größeren Umfange zu diskutieren.

Man kann sich wenden wie man will: keine der K-Gruppen kann für sich in Anspruch nehmen, Masseneinfluß zu besitzen. Am ehesten ist es die KPD, die Voraussetzungen dafür besitzt. Hier sollten wir uns einspannen und helfen, daß sie sich dahin entwickelt.

Nur, so wie in der letzten Roten Fahne gedruckt, wird nichts draus. Hans Schröter, Kelbra