Kategorie-Archiv: SED

Über das Ende der DDR

Hans Modrow:
Über das Ende der DDR – Vortrag vor dem ZK der KP Cubas im Rahmen eines Kuba-Besuches auf Einladung des ZK der KPC

Zeitschrift „Sozialismus, Ausgabe 5-08, Auszüge

Zitat aus dem Vortext: „Hans Modrows Skizze des Scheiterns des Realsozialismus in der DDR versteht sich in diesem Sinne (Das Verhältnis zur Geschichte widerspiegelt immer auch die Einstellung zur Zukunft) als Beitrag zu einer modernen Sozialismuskonzeption.“

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Eppelmanns Feuerwerker wollen die Geschichte abbrennen

„Hysterische Historiker“
von Horst Schneider
Eppelmanns Feuerwerker wollen die Geschichte abbrennen

Im Juni verkündete die berüchtigte Stiftung „Aufarbeitung der SED-Diktatur“ ihre Absicht, zum 20. Jahrestag der Konterrevolution in der DDR und anderen osteuropäischen Ländern 2009/2010 ein „Geschichtsfeuerwerk“ abzubrennen. (ND 9./10. 6.). Ihr Vorbeter, Pfarrer Rainer Eppelmann, befürchte, die Menschen könnten dieses Ereignis sonst „aus den Augen verlieren“, hieß es. Von einem Denkmal ist die Rede, einem „Geschichtsforum“, Sonderbriefmarken, „Bildungsarbeit der Bundeswehr“, Promotionsstipendien und ähnlichen „Kostbarkeiten“. Dieses Programm werde auch von der Rosa-Luxemburg- Stiftung mitgetragen (!), erfuhr man aparterweise.

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Bernard Koenen – ein legendärer Kommunist und Antifaschist.

Dieter Itzerott
Bernard Koenen – ein legendärer Kommunist und Antifaschist.

Konsequenter Antifaschismus heute gebietet an jene zu erinnern die nach dem Sieg über den Faschismus in einem Teil Deutschlands – in Gestalt der DDR – für mehrere Jahrzehnte Sozia-lismus und Antifaschismus geschichtliche Realität werden ließen.

Die Spuren und Erfahrungen dieser größten Errungenschaft der deutschen Arbeiterklasse sind unauslöschlich. Sie sind das Symbol für kommende Kämpfe, das Vermächtnis, daß „aus der Asche unserer Toten die neue Saat keimt“ und statt kapitalistischer und neofaschistischer Barbarei der Sozialismus/Kommunismus erneut als Realität in die Geschichte zurückkehrt.

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Zum historischen Platz des Volksentscheids in Sachsen am 30. Juni 1946 über die Enteignung der Kriegs- und Naziverbrecher in der Erinnerungsschlacht unserer Tage

Horst Schneider

Zum historischen Platz des Volksentscheids in Sachsen am 30. Juni 1946 über die Enteignung der Kriegs- und Naziverbrecher in der Erinnerungsschlacht unserer Tage

Das Jahr 1946 war für viele Deutsche ein Jahr voller Chancen und Hoffnungen. Im Nürnberger Urteil wurden die Kriegsverbrecher verurteilt und die Staaten auf einen Weg des Friedens verpflichtet, zu allererst in Deutschland. In ganz Deutschland wuchs die Bewegung, die in der Arbeitereinheit mündete. Die Idee der sozialistischen Perspektive gewann an Kraft, und selbst Kurt Schumacher hielt den Sozialismus für geschichtlich notwendig.

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Welträtsel oder Klassenkampf ?

Heinz Hoffmann:

Welträtsel oder Klassenkampf ?

(Vorbemerkung der Redaktion: Heinz Hoffmann hatte an den Vorsitzenden des RotFuchs-Fördervereins, Rolf Berthold, nach der Veranstaltung zum 60. Jahrestag der Gründung der SED, die der RotFuchs gemeinsam mit Freunden und Bündnispartnern organisiert hatte, u.a. geschrieben: „Im Besitz der Rede des stellv. Vorsitzenden des RotFuchs-Fördervereins e.V. Prof. Dr. Dieckmann, welche dieser aus Anlass des 60. Jahrestages der Gründung der SED hielt, kann ich nicht umhin, dazu einige kritische Bemerkungen zu machen. Diese habe ich als Anlage beigefügt. (…) Ich halte es für legitim, der großen Leserzahl des RotFuchs nicht nur die Auffassungen von Prof. Dieckmann (oder des RotFuchs-Vorstandes?) zur Kenntnis zu geben, sondern auch meine Darlegungen auf einem Einlegeblatt der nächsten Ausgabe des „RotFuchs“ beizufügen.“ Und einige Zeit später, nämlich am 23.7.06, kündigte er gegenüber Rolf Berthold an: „Da ich bis zum heutigen Tage keine Antwort erhalten habe, gestatte ich mir, dieses Anschreiben und meine Darlegungen den RotFuchs-Lesern zur Kenntnis zu geben, – soweit mir das organisatorisch möglich ist.“  Er hat uns den Text zugeschickt, und da wir der Auffassung sind, dass die Kenntnisnahme des Textes durchaus lohnen ist, bringen wir ihn hier.  D. Red.)

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Vor 60 Jahren IV: Wie der Browderismus nach Europa verpflanzt wurde

Kurt Gossweiler: Vor 60 Jahren IV: Wie der Browderismus nach Europa verpflanzt wurde – Teil 2

III. Noel Field und die kommunistische Emigration in Frankreich und der Schweiz

Zur Beantwortung der oben gestellten Frage werde ich mich vor allem auf das Buch von Wolfgang Kießling stützen. Das macht es allerdings notwendig, vorher etwas über dessen Verfasser und darüber zu sagen, weshalb er dieses Buch geschrieben hat. Dieses Buch ist eine Verteidigungsschrift für Noel Field und alle, die wegen Kontakten zu ihm und zu seinem Bruder Hermann Field in den sozialistischen Ländern angeklagt, verurteilt oder Untersuchungsverfahren unterworfen wurden, und es ist zugleich eine Anklageschrift gegen ihre Ankläger in den Verfahren gegen sie.

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