Gernot Bandur:
Deutscher Freidenkerverband – Zur Geschichte der Demonstrationen zum Berliner Sozialistenfriedhof
In Nummer 11/2001 stellten wir hier ein neues Buch über den Berliner Sozialistenfriedhof vor.
Als eine Art Nachtrag kann ein Titel angesehen werden, den die Hamburger Gruppe der Assoziation Marxistischer StudentInnen vorlegte. Hatten die vorhergehenden Auflagen vor allem das Ziel, „die Hamburger TeilnehmerInnen an der Demonstration über die Hintergründe und die Geschichte dieses größten Treffens der Linken in der Bundesrepublik zu informieren” (S.3), so wenden sich die Autoren jetzt an einen größeren Kreis Interessierter.
Gegliedert ist die Arbeit in folgende Kapitel:
1919 – Der geschichtliche Hintergrund;
Die Demonstration (von den Anfängen 1919 bis heute);
Anhang (mit Kurzbiographien von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sowie Auszügen aus deren letzten Reden und Erinnerungen an sie anlässlich ihrer Ermordung von W.I.Lenin, der KPD und von Wilhelm Pieck aus dem Jahre 1919).
Abgeschlossen wird die Publikation mit einem Aufruf zur Demo 2002 von AMS u.a. Zahlreiche Illustrationen lockern die Darstellung auf.
Für eine weitere Auflage wäre es wünschenswert, wenn auf umfangreichere Biographien hingewiesen würde, zumindest aber auf die marxistische Standardarbeit: Laschitza, Annelies; Im Lebensrausch, trotz alledem. Rosa Luxemburg. Eine Biographie; Berlin, Aufbau-Verlag, 1. Auflage 1996, 687 Seiten).
Bezugsadresse: Deutscher Freidenkerverband, LV Hamburg/Schleswig-Holstein, PF 60 71 58, 22243 Hamburg
Gernot Bandur, Berlin