Redaktionsnotitz 04/02

Wir müssen mit einer Entschuldigung beginnen. Der Schatzmeister der niedersächsischen PDS hat bisher die Partei-Spendenquittungen für Offensiv-Spenden nicht verschickt, wofür auf unsere Nachfrage mehrere Gründe angegeben wurden: da habe es eine staatliche Rechnungsprüfung gegeben, zusätzlich sei ein neues Computerprogramm eingeführt worden und dann sei auch noch ein Krankenhausaufenthalt dazwischen gekommen. Obwohl wir Anfang Januar die Spendenlisten eingereicht haben, habe sich dadurch eine solche Verzögerung ergeben. Wir bitten all diejenigen, die mit Spenden zum Gedeihen unserer Zeitschrift beigetragen haben, sozusagen „stellvertretend” für die Finanzverwaltung der PDS Nieder-sachsen um Entschuldigung. Und vor der nächsten Finanzabrechnung zu Beginn des Jahres 2003 werden wir Vorschläge zur Beschleunigung des Verfahrens einholen.

Es liegt eine interessante Lesereise hinter uns: Harpal Brar: „Imperialismus im 21. Jahrhundert – Sozialismus oder Barbarei”, ISBN 3-89144-293-9, Pahl-Rugenstein-Verlag, Tel:0228-632306. Näheres dazu entnehmt Ihr bitte der Nachbetrachtung in diesem Heft

In der Redaktionsnotiz des Januar-Februar-Heftes haben wir angekündigt, interessantes Material über die Kooperation von Kommunisten bringen zu können. Dem ist leider nicht so. Es handelte sich um Erklärungen und Vorlagen für den Diskussionsprozess zur Vereinheitlichung der Positionen der KPD Brandenburg, der DKP Brandenburg und der Kommunistischen Plattform (KPF) der PDS Brandenburg, konkret um Diskussionsmaterial aus der KPF. Es gibt einen Entwurf, einen Gegenentwurf, beides sehr interessant – aber leider wurde der Gegenentwurf gesperrt, so dass wir nicht berichten können. Die dortigen Genossinnen und Genossen wollen ihren Diskussionsprozess erst abschließen. Schade! Denn so bekommt man keinen Eindruck über den Verlauf der Diskussion und über die Argumente, sondern nur fertige, wahrscheinlich dann recht ausgewogene Erklärungen. Obwohl wir eher der Meinung sind, dass der Argumentenaustausch und die Diskussion in die Öffentlichkeit gehören, damit sie allen Beteiligten zugänglich sind, achten wir selbstverständlich die Haltung der Brandenburger Genossen und bringen – sicherlich mit Bedauern – nichts.

Um so mehr offene Diskussion gab und gibt es um unser Parteienheft. Hier sind wir ungebunden und dokumentieren ohne Zensur. Eine Stellungnahme unsererseits findet sich dort ebenfalls. Und eins sei jetzt schon gesagt: wir sind der Meinung, dass der Diskussionsprozess weder über das Heft noch – erst recht natürlich – über die Probleme abgeschlossen ist.

Auf dem Buchmarkt ist ein wichtiges Werk erschienen, an dem man, will man zukünftig über die Dienste der DDR sprechen, nicht vorbeikommen wird: „Die Sicherheit”, geschrieben von 20 hochrangigen Mitarbeitern des MfS. Wir bringen in dieser Ausgabe ein Interview mit einigen der Autoren. Ebenfalls weisen wir auf eine weitere – unserer Meinung nach ebenso epochemachende – Veröffentlichung hin: Kurt Gossweiler: „Die Taubenfuß-Chronik”. Ohne Kenntnisnahme dieser Arbeit von Kurt Gossweiler sollte niemand mehr versuchen, Aussagen über die Niederlage des Sozialismus zu machen. Wir bitten Euch: lest die Ankündigungen in diesem Heft – und lest die Bücher!

Unsere Kampagne 1.500,- E zusätzlich für die Offensiv läuft und hat, wie Ihr am Ende des Heftes ersehen könnt, bisher ein Gesamt-Spendenergebnis von 4.222,96 E erbracht. Leider stehen dem Ausgaben in Höhe von 3.800,06 E gegenüber, so dass wir also erst 422,90 E zusätzlich ausweisen können. Näheres zu den Zahlen wie gesagt am Ende des Heftes. Liebe Genossinnen und Genossen, wir brauchen noch rund 1.000,- E, sonst kommen wir nicht über den Sommer! Spendenkonto: Konto Frank Flegel, Nr. 21827 249, Stadtsparkasse Hannover, BLZ 250 501 80, Kennwort „Offensiv” (Kennwort nicht vergessen!)

Diesem Heft liegt ein Katalog der Buchhandlung Che und Chandler / Pahl-Rugenstein-Verlag bei. Wir bitten Euch um freundliches Interesse! Redaktion Offensiv, Hannover