Kategorie-Archiv: Frank Flegel

Liebe Genossinnen und Genossen des ZK der KPD!

Vorstand des Herausgebergremiums von „offen-siv“
Liebe Genossinnen und Genossen des ZK der KPD!

In den letzten sieben Zeilen Eurer Verlautbarung zum Aufruf „Schafft die Kommunistische Initiative in Deutschland“ macht Ihr deutlich, wie Ihr Euch zur „Kommunistischen Initiative“ verhalten wollt, nämlich ablehnend. So klar Eure Distanzierung ist, so unklar bleiben die Gründe dafür. Schauen wir uns näher an, was Ihr schreibt:

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Vorbemerkung

Redaktion offen-siv
Vorbemerkung

Wir drucken im folgenden vier Artikel, die in der ersten Ausgabe des Informationsbulletins der „Kommunistischen Initiative“ erschienen sind. Wir verfolgen damit drei Ziele: erstens wollen wir in solidarischer Verbundenheit mit der „Kommunistischen Initiative“ auf ihr Informationsbulletin hinweisen, zweitens wollen wir auch kritischen Stellungnahmen eine Öffentlichkeit geben, damit wir drittens eine Diskussion beginnen können über Vorteile, Bedenken, Verteidigung und Kritik an der „Kommunistischen Initiative“.

Das Informationsbulletin der „Kommunistischen Initiative“ kann bestellt werden bei:

Michael Kubi
Mail: info@kommunistische-initiative.de

Redaktion offen-siv,
Hannover

Redaktionsnotitz 10/09

Das Jahr 1918 war in Europa ein sehr bedeutsames Jahr. Natürlich hängt das damit zusammen, dass das Jahr 1917 weltgeschichtlich noch bedeutsamer war. Der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution von 1917 folgten in anderen Ländern Europas Aufstände und Revolutionen bzw. Revolutionsversuche. Und endlich war die Zeit des Zentrismus in den vom Revisionismus zersetzten sozialdemokratischen Parteien Europas beendet. Die revolutionären Kräfte formierten sich neu – und so ist es kein Wunder, dass in diesem Herbst mehrere Kommunistische Parteien auf ihr 90-jähriges Bestehen zurückblicken können. Wir würdigen die Kommunistische Partei Griechenlands, der wir herzlich zum „Geburtstag“ gratulieren, mit zwei Beiträgen, einem historisch-analytischen und einem mehr eindrücklich-emotionalen. Ebenso bringen wir zwei Beiträge zur Entwicklung der kommunistischen Bewegung in Österreich.

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Konkrete Schritte der Zusammenarbeit zwischen KPD und offen-siv vereinbart

Sekretariat des ZK
der KPD/Redaktion offen-siv:
Konkrete Schritte der Zusammenarbeit
zwischen KPD und offen-siv vereinbart

Am 9. August trafen sich zum zweiten Mal Vertreter des Sekretariats des ZK der KPD und des Vorstandes des Herausgebergremiums von „offen-siv“ zum Gedankenaustausch. Es ging hauptsächlich um die Themenkreise Aktionseinheit, Einheit der Kommunisten und Öffentlichkeitsarbeit. Die Gespräche führten zu konkreten Verabredungen über gemeinsame Projekte und verliefen in einer sehr offenen, konstruktiven und freundlichen Atmosphäre.

Die Vertreter der KPD informierten über die Resultate ihrer Aktionseinheitskonferenz und über die Gespräche mit der KPD(B) sowie über Fragen der Öffentlichkeitsarbeit. Die Vertreter von „offen-siv“ berichteten über die Möglichkeiten, die Einheit der Kommunisten zu fördern durch Formierung einer „Kommunistischen Initiative“, die – ähnlich wie seit einigen Jahren in Österreich – auf Grundlage des Marxismus-Leninismus Kommunisten/innen aus unterschied-lichsten Gruppen und Parteien zusammenführt. Eine solche Formierung soll Schritt für Schritt vorbereitet werden. Alle waren sich darüber einig, dass diese Prozesse kompliziert sein werden und Zähigkeit und Geduld, vor allem aber Klarheit erfordern.

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Bedingungen und Möglichkeiten einer Kommunistischen Initiative in Deutschland

Frank Flegel
Bedingungen und Möglichkeiten einer Kommunistischen Initiative
in Deutschland

1. Situation der Kommunistischen Bewegung im heutigen Deutschland

Noch immer, inzwischen 19 Jahre nach der Konterrevolution, herrscht in der kommunistischen Bewegung (nicht nur) in Deutschland Niedergedrücktheit, Verwirrung und Zersplitterung vor. Die revisionistische Aufweichung ist noch längst nicht überwunden, ganz im Gegenteil: Die weitaus größte Mehrheit der kapitalismuskritischen Kräfte bewegt sich im Fahrwasser von Reformismus, Revisionismus und kleinbürgerlich/idealistischen Vorstellungen. Das ist natürlich kein Wunder, wird doch der wissenschaftliche Sozialismus nicht nur von der Bourgeoisie, sondern auch von den revisionistischen Kräften der politischen Linken systematisch bekämpft und diskreditiert.

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Redaktionsnotitz 09/08

Es hat sich ein sehr interessantes neues Projekt entwickelt: die Kommunistische Initiative. Wir zitieren hier aus ihrer Zeitungsanzeige:

„Genossinnen und Genossen aus der DKP, der KPD, der KPD(B), aus dem Umkreis der Zeitschrift „offen-siv“ und des „offen-siv“-Fernstudiums sowie nicht organisierte Kommunisten/innen rufen auf, eine „Kommunistische Initiative“ in Deutschland zu formieren. Diese „Kommunistische Initiative“ soll der Beginn des Einigungsprozesses der Marxisten-Leninisten in unserem Land sein mit dem Ziel der Bildung einer einheitlichen, marxistisch-leninistischen kommunistischen Partei. Wie die Herkunft der Aufrufer (s.o.) zeigt, war die Situation für die kommunistische Einheit auf der Basis des Marxismus-Leninismus in den zurückliegenden 19 Jahren seit der Konterrevolution noch nie so günstig.

Bestellt den schriftlichen Aufruf, informiert Euch, schaut Euch die bisherigen Unterstützer an, wagt den Versuch und macht mit!

Infos: Michael Kubi, Mail: info@kommunistische-initiative.de; Internet: www. kommunistische-initiative.de“

Im Heft findet Ihr sowohl den Aufruf als auch einen etwas ausführlicheren Artikel über die Bedingungen und Hintergründe dieses Projektes.

Vor 40 Jahren sollte ein „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ das Licht der Welt erblicken. An der Einschätzung des so genannten „Prager Frühlings“ scheiden sich noch immer die Geister, und das ist selbstverständlich: die Bourgeosie, die Konterrevolutionäre und unsere Freunde vom „Dritten Weg“ feiern ihn, die Revolutionäre lehnen ihn wegen seines konterrevolutionären Inhalts ab. Unabhängig von Glaubensbekenntnissen gibt es Fakten. Wir decken auf, was sich hinter der schillernden Fassade verbarg.

Nach den verheerenden Wirbelstürmen ist selbstverständlich die Solidarität mit Cuba Thema, über Georgien gibt es interessante Informationen, die Thälmann-Gedenkstätte braucht dringend unsere Solidarität und Erich Buchholz hat uns eine interessante Buchbesprechung geschickt.

Auch wenn wir für andere um Solidarität bitten, müssen wir an dieser Stelle auf uns selbst hinweisen: Wir leben nur von Euren Spenden. Leider steigen die Papierpreise und die Post wird im Januar 09 wieder 800,- € Grundgebühr für die Teilnahme an der Einzelverschickung „Pressepostvertriebsstück“ verlangen. Bitte vergesst uns nicht!

Spendenkonto Offensiv:

Inland:
Konto Frank Flegel
Kt.Nr.: 30 90 180 146
bei der Sparkasse Hannover
BLZ 250 501 80
Kennwort: Offensiv

Ausland: Konto Frank Flegel

Internat. Kontonummer(IBAN): DE 10 2505 0180 0021 8272 49

Bankidentifikation (BIC): SPKHDE2HXXX; Kennwort: „Offensiv“.

Redaktion Offensiv, Hannover

Redaktionsnotitz 09/08

Es hat sich ein sehr interessantes neues Projekt entwickelt: die Kommunistische Initiative. Wir zitieren hier aus ihrer Zeitungsanzeige:

„Genossinnen und Genossen aus der DKP, der KPD, der KPD(B), aus dem Umkreis der Zeitschrift „offen-siv“ und des „offen-siv“-Fernstudiums sowie nicht organisierte Kommunisten/innen rufen auf, eine „Kommunistische Initiative“ in Deutschland zu formieren. Diese „Kommunistische Initiative“ soll der Beginn des Einigungsprozesses der Marxisten-Leninisten in unserem Land sein mit dem Ziel der Bildung einer einheitlichen, marxistisch-leninistischen kommunistischen Partei. Wie die Herkunft der Aufrufer (s.o.) zeigt, war die Situation für die kommunistische Einheit auf der Basis des Marxismus-Leninismus in den zurückliegenden 19 Jahren seit der Konterrevolution noch nie so günstig.

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Vorwort

Frank Flegel:
Vorwort

Die Debatte um die Ökonomie des Sozialismus hat die Frage der Warenproduktion schon seit langem zum Thema – und seit der Konterrevolution in Europa nimmt sie noch an Schärfe zu. Diese Debatte verläuft nicht in ruhigen, argumentativen Bahnen, so wie es wäre, wenn Genossinnen und Genossen in kameradschaftlicher Weise die beste Lösung suchen. Nein, wir finden heftige Polemiken, Anklagen, Vorwürfe, ja auch Jauchekübel. Im folgenden führe ich drei kleine Beispiele dafür an, die sich zwar von den üblichen Verteufelungen der Planwirtschaft als „Staatssozialismus“, „bürokratische Mangelwirtschaft“, „überzentralisiertes Kommando-system“ etc.p.p. durch etwas mehr Konkretion abheben, aber nicht weniger dogmatisch sind:

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Redaktionsnotitz 08/08

Hermann Jacobs hat bei seiner Durchsicht der historisch aufeinander folgenden Lehrbücher der politischen Ökonomie des Sozialismus insgesamt acht unterschiedliche Begründungen für die Notwendigkeit gefunden, im Sozialismus die Warenproduktion beizubehalten. Da entsteht der Verdacht, dass offensichtlich keine einzige für wirklich stichhaltig gehalten wurde, sonst hätte man nicht dauernd nachlegen müssen.

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„Ein entscheidender Aspekt war damals, dass Fidel – wie üblich – diesen Schritt ausführlich vor dem Volk begründete…“

Frank Flegel:
Ein entscheidender Aspekt war damals, dass Fidel – wie üblich – diesen Schritt ausführlich vor dem Volk begründete…“

Antwort auf Heinz W. Hammer

Lieber Heinz, Du bist ganz offensichtlich nicht der Ansicht, dass es neue Entwicklungen auf Cuba gibt, hältst die „Interpretation“ der neuen Landwirtschaftspolitik als „Aufweichung“ sozialistischer Prinzipien für irrig und meinst, dass wir (also die „offen-siv“) eine konkrete Maßnahme (die Landvergabe an Privatbauern) aus einem ganzen Katalog herausnehmen und ideologisch verorten würden. Das Ganze sei unseriös und eine „cubanologische“ (Fehl)Interpretation. „Ein entscheidender Aspekt war damals, dass Fidel – wie üblich – diesen Schritt ausführlich vor dem Volk begründete…“ weiterlesen