Redaktionsnotitz 10/09

Das Jahr 1918 war in Europa ein sehr bedeutsames Jahr. Natürlich hängt das damit zusammen, dass das Jahr 1917 weltgeschichtlich noch bedeutsamer war. Der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution von 1917 folgten in anderen Ländern Europas Aufstände und Revolutionen bzw. Revolutionsversuche. Und endlich war die Zeit des Zentrismus in den vom Revisionismus zersetzten sozialdemokratischen Parteien Europas beendet. Die revolutionären Kräfte formierten sich neu – und so ist es kein Wunder, dass in diesem Herbst mehrere Kommunistische Parteien auf ihr 90-jähriges Bestehen zurückblicken können. Wir würdigen die Kommunistische Partei Griechenlands, der wir herzlich zum „Geburtstag“ gratulieren, mit zwei Beiträgen, einem historisch-analytischen und einem mehr eindrücklich-emotionalen. Ebenso bringen wir zwei Beiträge zur Entwicklung der kommunistischen Bewegung in Österreich.

Die „Kommunistische Initiative“ und die „offen-siv“ haben eine kleine Veranstaltungsreihe zu Venezuela gemeinsam mit der Gruppe „Karawane“ aus Wuppertal und dem „Zusammen e.V.“ aus Frankfurt/M organisiert. Leider waren die Planungen so kurzfristig, dass wir in der letzten Ausgabe noch nicht darauf hinweisen konnten. Ähnlich ist es mit diesem Heft: es musste so schnell in die Druckerei, dass wir keine seriöse Berichterstattung über die Veranstaltungen mehr hinbekommen. Wer Genaueres wissen will über den Verlauf der Veranstaltungen, der schaue bei der „Kommunistischen Initiative“ nach (www. kommunistische-initiative.de).

Im vorliegenden Heft geht neben den oben genannten Jubiläumsrückblicken um die aktuelle Krise, um Fragen der kulturellen Entwicklung, um die „Kommunistische Initiative“, um die Cuba-Solidarität, um China, um die politische Ökonomie – und zum Ende des Heftes (und des Jahres) bringen wir einige Buchbesprechungen.

Wir wünschen Euch, unseren Leserinnen und Lesern, ein paar ruhige Tage, ein gutes Jahr 2009 (so weit man einen solchen Wunsch angesichts der Barbarei des Imperialismus als realistisch ansehen kann), Kampfkraft, Klarheit und Entschlossenheit, denn eins ist spürbar: die Talsohle nach der Konterrevolution geht langsam zu Ende. Widerstand mehrt sich. Die Agonie wird zumindest phasenweise überwunden. Und wir sind überzeugt davon, dass es auch mit den kommunistischen Kräften voran gehen wird.

Zum Schluss dieser Redaktionsnotiz und dieses Jahres 2008 bitten wir Euch herzlich um Spenden. Die Post wird für das „Postvertriebsstück“, die günstigste Art der Einzelverschickung, im Januar wieder als Grundgebühr 800,- € abbuchen. (Und damit ist noch nicht ein einziges Heft verschickt!) Wir werden in der ersten Hälfte des nächsten Jahres eine Delegationsreise nach Griechenland zur KKE organisieren – das Material, das wir dort vorlegen werden, haben wir für Deutschland zu einem Buch zusammengefasst; wir wollen im Herbst eine würdige und gleichzeitig klare Veranstaltung zum 50. Jahrestag der Gründung der DDR durchführen, deren Ergebnisse wir auch als Buch veröffentlichen wollen. Zusätzlich werden die „normalen“ laufenden Kosten steigen, z.B. beim Papier und beim Druck.

Wir brauchen Eure Spenden!

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Redaktion Offensiv
Hannover