Antwort der Redaktion Offensiv

Antwort der Redaktion Offensiv:

Wir erhielten in den letzten Wochen mehrfach und mit der Zeit zunehmend Briefe und Berichte über die Auseinandersetzungen im RotFuchs, wir sind also gut informiert. Mehrfach wurden wir gefragt, warum wir zu diesen Entwicklungen nichts bringen würden, wenigstens hätten wir doch jene Positionspapiere des zurückgetretenen Vorsitzenden des RotFuchs, Gerhard Feldbauer, abdrucken können, die innerhalb des Vereins oder der Zeitschrift RotFuchs nicht oder nicht in der von ihm gewünschten Form veröffentlich wurden.

Wir haben uns jetzt entschlossen, auf diesen Leserbrief zu antworten, um allen Genossinnen und Genossinnen, die uns bisher in dieser Angelegenheit angesprochen haben, zu signalisieren, dass wir ihr Anliegen nicht ignorieren und die Entwicklungen, die für alle Marxisten-Leninisten bedeutsam werden können, aufmerksam beobachten.

Gerade deshalb werden wir diese jedoch (noch) nicht kommentieren und dies hat mehrere Gründe:

1.) Wir gehen nach wie vor davon aus, dass wir mit dem RotFuchs in den entscheidenden Fragen übereinstimmen (obwohl es ganz offensichtlich Kräfte im RotFuchs gibt, die eine Zusammenarbeit, wie sie einmal erfolgreich existierte, torpedieren und kaum etwas unversucht lassen, einen Bruch mit uns zu provozieren).

2.) Für die Entwicklung des Vereins sowie der Zeitschrift RotFuchs haben einzig und allein die Mitglieder des RotFuchs-Vereins die Verantwortung. Daher wollen wir uns in deren aktuelle Diskussionen oder Auseinandersetzungen nicht einmischen, vor allem auch, um jenen Kräften, die ganz offensichtlich einen Bruch mit uns anstreben, keinerlei politische Munition zu liefern. Wir wollen uns nicht für Behauptungen instrumentalisieren lassen, dass wir diese oder jene Kräfte angeblich oder tatsächlich unterstützen, da sich mit solchen konstruierten Frontstellungen schnell Schuldzuweisungen und Dolchstoßlegenden konstruieren und notwendige politische Klärungsprozesse verstecken oder verdrängen lassen.

3.) Allerdings sind auch wir der Meinung, dass es Indizien für eine mögliche Richtungs-entscheidung beim RotFuchs gibt. Vielleicht wird die nächste Mitgliederversammlung Anfang Dezember 2005 in dieser Hinsicht weitere Erkenntnisse liefern. Erst wenn solche Entscheidungen Konsequenzen für Marxisten-Leninisten und für die „Offensiv“ haben sollten, sehen wir Gründe für eine nähere Beschäftigung mit den Entwicklungen im RotFuchs und eventuell auch für eine öffentliche Stellungnahme.

Zur Zeit schlagen wir allen interessierten Genossinnen und Genossen vor, sich direkt an die Beteiligten zu wenden.

Chefredakteur der Zeitschrift RotFuchs, Klaus Steiniger, Mail: rotfuchskessel@t-online.de

Ehemaliger Vorsitzender des RotFuchs-Vereins, Gerhard Feldbauer, Mail: manupino@web.de

Redaktion Offensiv, Hannover