Michael Opperskalski:
Ein Jahr Fernstudium gelaufen
Für die „Politikgruppe“ war im März nun das erste Jahr gelaufen, bevor sie nun in das Studium der Ökonomie einsteigen.
Aufgegeben haben nur sehr wenige im Laufe dieses Jahres, das angefüllt war mit Lernen und von den Teilnehmern viel Einsatz forderte.
Auf unserem Jahresseminar am 10./11. März in Hannover wurde der letzte Lernabschnitt durchgegangen. Er beschäftige sich mit der so genannten „neuen Weltordnung“, d.h. dem Imperialismus des 21. Jahrhunderts. Bestätigt wurde in diesem Lernabschnitt die Aktualität der Leninschen Imperialismustheorie, die wachsende Konkurrenz unter den imperialistischen Hauptmächten und die damit einhergehende Kriegesgefahr sowie die reaktionäre, teilweise faschistoide Formierung im Inneren sowie die Tatsache, dass den immer noch dominierenden US-Imperialismus immer mächtiger werdende Konkurrenten in Europa und Asien zunehmend im Rahmen der innerimperialistischen Konkurrenz herausfordern. Besonderes Augenmerk wurde dabei der Rolle, Strategie und Entwicklung des deutschen Imperialismus als Hauptfeind der deutschen Arbeiterklasse gegeben.
Bereits in den vergangenen Monaten war deutlich geworden, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die genannten Fragenkomplexe gut erfasst und das ihnen ausgehändigte Studien-material sehr intensiv durchgearbeitet hatten. Daher beschränkte sich der Durchgang des Studieninhaltes der letzten Vierteljahres im wesentlichen auf zwei zusammenfassende Referate der Teamer Michael Opperskalski (Imperialismus im 21. Jahrhundert; so genannte „Neue Weltordnung“) und Andrea Schön (Deutscher Imperialismus).
Die Diskussionen konzentrierte sich sowohl auf grundsätzlich prinzipielle Fragen (z.B. nach „linken“ und rechten Abweichungen in der kommunistischen Bewegung gerade auch in der Frage der Leninischen Imperialismustheorie) sowie aktuelle Entwicklungen (z.B. drohender imperialistischer Angriff auf den Iran, Venezuela). Unterstrichen wurde daher in diesem Zusammenhang der Wunsch nach einer eigenständigen Informationsveranstaltung zu und über Venezuela; diese wird im Rahmen der geplanten Sommerschule des Fernstudiums für alle Teilnehmer realisiert werden,
Am Ende wurde zudem mehr als deutlich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Politikgruppe“ ebenso wie diejenigen der „Ökonomiegruppe“ den Wunsch haben, den Fernstudiumsteilnehmern einen festeren organisatorischen Rahmen zu geben, der es ermöglicht, über das Fernstudium hinaus in Kontakt zu bleiben und auch gemeinsam politisch zu arbeiten.
Dies war und ist sicherlich die Basis für die darauf folgenden Diskussionen im Plenum, die in die Gründung eines Arbeitsausschusses mündeten. Darüber aber unten mehr.
Michael Opperskalski, Köln (Teamer)