Andrea und André Vogt: Gut gelungen
Zu Offensiv Ausgabe Januar-Februar 2006 (1/2006)
Liebe Anna, lieber Frank, herzlichen Dank für das erste Heft im neuen Jahr. Es ist sehr gut gelungen. Formale Fehler bleiben bei dieser Produktionsweise nicht aus. Schlimmer sind die inhaltlichen und da ist die offen-siv auf dem Posten.
Der Genosse Hans Fischer hat auf der Rotfuchs-Versammlung eine achtbare Rede gehalten und ist dort hoffentlich nicht nur auf „taube Ohren“ gestoßen. Sehr angenehm finden wir außerdem Fritz Dittmars Polemik zu W. Seppmanns „formations-theoretischen“ Vorstellungen über Kommunismus. „Basisdemokratische Modelle“, „sozia-listische Alternativen“, „Glaubwürdigkeitsverlust“, „Überbetonung des äußeren Einflusses“, … mit solcherart Phrasen bedrängt für gewöhnlich die Bourgeoisie das unwissende Publikum. Es ist die Sprache der Konterrevolution. Da hilft es auch nicht, sich hinter Zitaten von H. H. Holz zu verstecken. W. Seppmann erzählt eben seine Meinung, anstatt die Phänomene wissenschaftlich zu betrachten. Das ist zu wenig.
Beim Interview mit Kurt Gossweiler fällt uns die sehr gute Vorbereitung und inhaltliche Zielstrebigkeit des Fragestellers auf. Und natürlich läßt Genosse Gossweiler keinen Zweifel daran aufkommen, daß er den Nationalpreis und den Karl-Marx-Orden, „verliehen“ von Peter Hacks, zu Recht erhalten hat und in Ehren hält. „Ohne die Überwindung des Revisionismus und des Anti–Stalinismus, – der in Wirklichkeit Anti-Leninismus ist! – wird es keine revolutionäre kommunistische Partei als Führerin der Massen geben.“ schlußfolgert er und wir fügen hinzu: Ohne die unermüdliche aufopferungsvolle Arbeit Kurt Gossweilers wäre die kommunistische Bewegung heute noch nicht so weit vorangeschritten bei der Aufdeckung der Mechanismen der Konterrevolution in den eigenen Reihen.
Wir bedanken uns und grüßen herzlich
Andrea und André Vogt, Dresden