Lerngruppe Politik – Zwischenbericht nach den ersten vier Monaten

Michael Opperskalski

Lerngruppe Politik – Zwischenbericht nach den ersten vier Monaten

Erfolgreiches Zwischenseminar in Frankfurt

Am 15. Juli fand in Frankfurt das erste Zwischenseminar der „Politikgruppe“ des Fernstudiums statt. Etwa Zweidrittel der eingeschriebenen Fernstudiumsteilnehmer waren gekommen; die anderen hatten sich entschuldigt. Man kann deshalb zu diesem Stadium des Fernstudiums festhalten, dass – trotz des durchaus hohen und anspruchsvollen Lernpensums – bisher niemand „abgesprungen“ ist und Thematik wie auch Entwicklung des Studiums angenommen werden.

Der Ablauf des Treffens gliederte sich in mehrere „Blöcke“. Zunächst wurde der letzte Lernblock rekapituliert. Dazu hatte es eine Lernzielkontrolle anhand der folgenden Fragen zum Lernstoff gegeben:

  1. Was unterscheidet die Kommunistische Partei von bürgerlichen Parteien und Parteien mit anderen Sozialismusvorstellungen?
  2. Wie sehen die Eckpunkte der Leninschen Parteitheorie aus?
  3. Warum ist der Charakter der Kommunistischen Partei als „Partei Neuen Typs“ ein Grundcharakteristikum der Kommunistischen Partei?
  4. Was bedeutet Avantgarde der Arbeiterklasse?
  5. Wie sahen die grundlegenden strategischen Orientierungen der Bolschewiki hinsichtlich der Bündnispolitik aus und welche Konsequenzen ergeben sich hierfür für die aktuelle Situation in der imperialistischen BRD?
  6. Was verstehen die Kommunisten unter Revisionismus? Welche historische Rolle spielte und spielt der Revisionismus (Opportunismus und Reformismus) in der Geschichte der kommunistischen und Arbeiterbewegung?
  7. Was bedeutet Trotzkismus? Warum ist der Trotzkismus keine revisionistische, rechts- oder „links“opportunistische Abweichung vom wissenschaftlichen Sozialismus, sondern in der Theorie ein in sich widersprüchliches, kleinbürgerliches, antimarxistisches Konstrukt mit objektiv daraus folgernder konterrevolutionärer Praxis?

Danach wurde dann die zu lernende/lesende Literatur für den nächsten Abschnitt vorgestellt, der sich wie folgt zusammenfassen lässt. „Grundlegende Maximen beim Aufbau des Sozialismus, Sozialismus als erste Phase der kommunistischen Gesellschaft, Planwirtschaft, Eigentumsfragen, Grundgesetz der politischen Ökonomie des Sozialismus, Diktatur des Proletariats, Klassenkampf.“

Auf unserem Zwischenseminar in Frankfurt wurde zudem über die Vorbereitung des letzten Themenblocks gesprochen, dessen Lernen nach dem 11. November, dem nächsten Zwischenseminar ebenfalls wieder in Frankfurt, beginnen wird. Hierfür wurde den Teilnehmern folgende Materialien übergeben: „offen-siv“-Arbeitstexte fürs Fernstudiums, Heft 6 und 7 („Europastrategien des deutschen Kapitals, deutscher Imperialismus“) sowie die Broschüre der Hans-Beimler-Gesellschaft „… und morgen die ganze Welt?“. Diese Texte sollen auf Basis der Leninschen Schrift „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ sowie der wesentlichen Abschnitte des Buches von Harpal Brar „Der Imperialismus im 21. Jahrhundert“ gelesen werden.

Diskutiert wurden ebenfalls Verbesserungsmöglichkeiten des Fernstudiums. Besonders wurde betont, dass die Kommunikation von Seiten der Teilnehmer an die Teamer intensiviert werden soll. Inhaltlich wurden außerdem folgende Ideen vorgestellt, zu denen es bis zum 15. September einen Rücklauf geben soll:

  1. Sondertreffen zur Entlarvung „antistalinistischer“ Propagandabilder in ihren unterschiedlichen Facetten;
  2. Auf dem letzten Zwischenseminar unserer „Politikgruppe“ (Thema: „Imperialismus und antiimperialistischer Kampf“) wird vorgeschlagen, ein aktuelles Thema mit entsprechenden Referenten durchzunehmen (Beispiele: Venezuela, irakischer Widerstand etc.).

Kurzum: die „Erfolgsstory“ Fernstudium geht weiter…

Michael Opperskalski,
Köln