Ingeborg Böttcher:
Eindrücke von der MarXXIsmuskonferenz in Berlin weitgehend diffuse Begriffe und Inhalte
Die Konferenz „MarXXIsmus für das 21. Jahrhundert“ war immerhin ein Anreiz, wieder in die Bücher zu schauen, denn man fühlte sich unter Gleichgesinnten oder manchmal auch nicht. Obwohl der Zugang zu den Veranstaltungen im Nebengebäude, m. E. die mit den interessantesten Themen, nicht hinreichend angegeben bzw. organisiert war(Lage- und Zugangsplan?), war mit den Plenarveranstaltungen die Thematik aber recht angereichert, ausreichend, wenn man nur des Wochenende zur Verfügung hatte, Stoff genug – im inhaltlichen Niveau aber nicht immer an das Niveau unseres Altvorderen Namensgebers der Konferenz heranreichend. Dennoch aber war die Konferenz eine Anregung zum kreativen und kritischen Nachdenken. Besonderes Problem: die Erfassung der Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung, die von unseren Klassikern wissenschaftlich ausgewertet wurden, von den meisten Plenumsbeiträgen der Konferenz aber nur ungenügend erfasst wurden, da weitgehend mit diffusen Begriffen und Inhalten gearbeitet wurde, dennoch aber, wie man sah, für Viele interessant, denn der Plenarsaal war in beiden Etagen voll.