Kategorie-Archiv: Herrmann Jacobs

Über den Sozialismus und die DKP

Hermann Jacobs

Über den Sozialismus und die DKP

Aus Anlaß des neuen Programmentwurfs der DKP


Inhalt

Über den Sozialismus und die DKP

Hermann Jacobs: Inhaltliche und methodologische Probleme im Sozialismusteil des Programmentwurfs der DKP

Was wir befürchten

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Gilt das Wertgesetz auch im Sozialismus?

Hermann Jacobs:
Gilt das Wertgesetz auch im Sozialismus? – Ein Artikel im “RotFuchs”

Wir wollen einen Hinweis vorwegschicken: “offensiv” hat sich in der jüngeren Vergangenheit intensiv in mehreren Artikeln mit der Frage der Warenproduktion, insbesondere Wertgesetz und Preissystem im Sozialismus/Kommunismus beschäftigt und so (nach meiner Meinung) einen zu beachtenden Beitrag zum Verständnis der Politischen Ökonomie des Sozialismus/ Kommunismus bzw. ihrer Probleme geleistet. Es sind zum Teil neuartige Erklärungen, Wertungen zur Frage der Warenproduktion unter Bedingungen des Volkseigentums bzw. der Planwirtschaft gegeben worden. Es wurde mit der stereotypen Auffassung, im Sozialismus müsse Warenproduktion sein, was schon fast zu einem religiösen Credo in der sozialistischen Linken erhoben ist, gründlichst gebrochen, es wurden endlich wieder Anknüpfungen an die bekannten Marxschen Gedanken zu dieser Frage vollzogen, dies geschah unter Hinweis auf praktische Erscheinungen in der Realität des Sozialismus/Kommunismus, es waren keine ausgedachten theoretischen Tüfteleien. Man hätte davon ausgehen können, dass die in diesen Artikeln geäußerten Gedanken allgemein beachtet, dass sie Eingang in adäquate Beiträge zu dieser Thematik gefunden hätten. Das betrifft in erster Linie solche Zeitschriften, die sich wie “offensiv” ihr positives Verhältnis zum realen Sozialismus bewahrt haben. Leider hat es eine solche Bereitschaft nicht gegeben. Wir sind mit unserer Orientierung auf “offensiv” beschränkt geblieben, Wir halten das für einen Fehler, für eine Unterlassung auch in solidarischer Hinsicht, in Hinsicht gegenseitiger Beratung und Lernbereitschaft. Wir umgekehrt werden uns aber um eine solche Solidarität und Lernbereitschaft bemühen, zunächst dadurch, dass wir uns sehr intensiv mit der Argumentation in den anderen Publikationen auseinandersetzen – was hiermit geschehen soll.

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Offensiv wider der Schmähschrift von Hermann Jacobs zum Programm der DKP

Dipl. oec. Klaus-Dieter Lange:
Offensiv wider der Schmähschrift von Hermann Jacobs zum Programm der DKP

Hermann Jacobs hat, wie er selbst formulierte, im Heft 3/2006 des „offen-siv“, Zeitschrift für Sozialismus und Frieden, den Sozialismusteil des Programmentwurfs der DKP, welcher zwischenzeitlich durch den 17. Parteitag der DKP als Programm beschlossen wurde, einer kritischen Analyse unterzogen. Er meint inhaltliche und methodologische Probleme im neuen Parteiprogramm der DKP erkannt zu haben. Auf Basis welcher Methodologie hat er nur seine Analyse vorgenommen, ich konnte es nicht ausmachen.

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Übergangsperiode mit offenem Ausgang?

Hermann Jacobs:

Übergangsperiode mit offenem Ausgang?

Der eigentliche Anlass, der E. Rosznyai bewegt eine Änderung in die bisherige Form der Periodenbestimmung beim Aufbau der kommunistischen Gesellschaft einzuführen, ist wohl die, die Möglichkeit bzw. Wirklichkeit einer Konterrevolution mit in sie aufzunehmen. Angesichts der Realität einer solchen in die bürgerliche Gesellschaft zurückführenden Entwicklung des Sozialismus ist diese Überlegung wohl verständlich und ihre Erklärung unumgänglich.

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Über die Sozialismusvorstellungen im neuen DKP-Programm

Hermann Jacobs:

Über die Sozialismusvorstellungen im neuen DKP-Programm

Wie weiter nach dem “Programm”? – Mit dem Programm!

Das Programm ist also angenommen – und wie steht es nun mit der Sozialismusauffassung der DKP, mit der wir uns so kritisch beschäftigt haben (siehe “Sonderheft” usw. und, das ist wohl sicher, weiterhin beschäftigen werden)? – Ich will es rundheraus sagen: Es gibt gar keine (mehr). Das erkennt man weniger an den Bekenntnissen, die die DKP dennoch ablegt – die sind die alten -, sondern an der Kritik am Sozialismus, wie er real war. Es muß als einander ausschließender Widerspruch betrachtet werden, dass man sich einerseits zum Sozialismus bekennt, aber andererseits sich von dem Sozialismus, wie er real bestand, trennt. Das ist ein Bekenntnis zu einer Unbekannten, nicht zu einer Bekannten. Es ist letztlich ein Bekenntnis zu einer Kritik.

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Widerspruch eigener Art in der Revisionismus-Kritik

Hermann Jacobs: Widerspruch eigener Art in der Revisionismus-Kritik

Der Nachtrag von Kurt Gossweiler in „offensiv” 9/2004 bedeutet nach meinem Empfinden eine wichtige Wende im Verhältnis zu der Diskussion im allgemeinen zu Fragen der Politischen Ökonomie des Sozialismus; denn Kurt Gossweiler bekennt hier, dass er die Warenproduktion im Sozialismus nicht als „wesenseigen” und nicht als „dauerhaft” gekennzeichnet sehen will (das müßte er natürlich auf die in der Kritik befindlichen gewissen Reformen im Sozialismus übertragen). Sowjetische Auffassungen, die aber behaupten, dass Warenproduktion dem Sozialismus „wesenseigen” ist und sie „dauerhaft” (bis in den Kommunismus hinein) gültig sein muß, bezeichnet Gossweiler als „markantes Eindringen des Revisionismus” in die ökonomische Wissenschaft. (Seite 53)

Damit würden wir aber prinzipiell gesehen eine gleiche Position einnehmen.

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Programm zweier Willen

Hermann Jacobs

Programm zweier Willen

(Diesen Artikel von Hermann Jacobs haben wir redaktionell leicht überarbeitet; d. Red.)

Zur „Diskussionsgrundlage des Parteiprogramms der DKP“, den Sozialismus-Teil betreffend

Was die DKP hier versucht, ist noch ein Spagat. Sie verspricht Kontinuität und will Erneuerung – wie das ja auch Willi Gerns und Nina Hager im Titel ihres Artikels in den „Marxistischen Blättern“ 3/2005 zum Ausdruck bringen. Aber ich möchte – in einer ersten Meinungsäußerung – auf einen Irrtum in der gewählten Begrifflichkeit aufmerksam machen: Kontinuität, das ist nicht Erneuerung, und Erneuerung, das ist nicht Kontinuität. Was man also im jeweiligen Fall will, schließt das andere aus. Dagegen kann man entwickeln, weiterführen, aber das ist nicht Erneuerung; Erneuerung ist immer Kritik des Vorausgesetzten, also ist dieses auch als falsch unterstellt.

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Der Festpreis als ökonomisches System. Zum Beitrag von Gerald Hoffmann und Andrea Schön

Hermann Jacobs:
Der Festpreis als ökonomisches System. Zum Beitrag von Gerald Hoffmann und Andrea Schön

Teil 1

Die bisherige Debatte in „offen-siv“ (über Warenproduktion und Wertgesetz im Kommunismus beider Phasen resp. über die kommunistische Produktionsweise als solche – inzwischen schon eine Debatte von dreijähriger Dauer) brachte Übereinstimmung, Unterschied, aber auch Gegensatz. Der Festpreis als ökonomisches System. Zum Beitrag von Gerald Hoffmann und Andrea Schön weiterlesen

Der Marxismus ist in der Revisionismusfrage unentwickelt

Hermann Jacobs: Der Marxismus ist in der Revisionismusfrage unentwickelt

Man sollte eine Konferenz ins Auge fassen, des Themas Revisionismus in der Arbeiterbewegung. Wir schlagen uns im Grunde mit keinem anderen Problem herum. Wobei wir die neue Dimension beachten müssen: Es geht nicht mehr nur um die Staatsfrage, sondern sie ist erweitert um die Ökonomiefrage.

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