Reinhold Schramm
Krieg der imperialistischen Metropolen um Rohstoffe und militärische Konfrontation mit China?
“Zukünftig werden die Verteilungskämpfe zwischen den großen ölkonsumierenden Nationen stattfinden. USA, EU, Japan, China und Indien werden um die immer weniger werdenden Ölreserven kämpfen – mit allen Mitteln. Also auch mit militärischen.” [1]
Jeremy Leggett: “90 Prozent unserer Transportmittel werden mit Öl angetrieben” und “95 Prozent der Waren in den Geschäften sind unter Einsatz von Öl hergestellt worden.” – J. L. in seinem Buch “Peak Oil”. [2]
Von 2005 zu 2020 soll sich der Ölverbrauch für China verdoppeln, – unter der Bedingung der Realisierung günstiger Wachstumsprognosen. In den USA rechnet man bei einem Anteil von derzeit 52 Prozent auf einen Anstieg bis zu 60 Prozent am Gesamtverbrauch. Japan ist zu 99 Prozent von Energieimporten abhängig. Der EU- Energieimport soll von derzeit 50 Prozent auf 70 Prozent ansteigen. [3] – Unter der Bedingung der imperialistischen Konkurrenz auf der Grundlage der bestehenden Gesellschaftsordnungen in den kapitalistischen Metropolen und Staaten ist die Konfrontation unausweichlich – und wird zukünftig mit (ausnahmslos) allen Mitteln auch militärisch geführt (A-B-C-Waffen)!
Die Wandlung der US- Armee zu einer globalen “Öl-Schutztruppe” ist am weitesten fortgeschritten. Analoge Zielvorstellungen für eine EU- Armee werden (politisch, ökonomisch und militärtechnisch) vorangetrieben. Diesbezüglich wurde 2004 eine Sicherheitsstudie für den EU- Ministerrat erstellt. Darin werden die Kapazitäten und Fähigkeiten für die mit den USA gemeinsame oder alleinige Rohstoffsicherung der EU beschrieben. Die EU- Planer bekennen sich zu militärischen Interventionen für die Sicherung der EU-europäischen Energieversorgung. Der Hauptgegner der EU- Planer (und der USA) in der Rohstoffversorgung ist China. [4]
In diesem Zusammenhang sind die aktuellen imperialistischen, geopolitischen und militärischen Aktivitäten einzuordnen, ebenso, die Tätigkeit der europäischen, US-amerikanischen und japanischen Konzern- und Monopolunternehmen und deren wirtschaftliche Tätigkeit (nicht nur) in China. Dies alles auch mit dem Ziel der ideologischen, politischen, sozialen, ökonomischen und militärischen Kontrolle der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung in China! – Dies ist den nationalen, progressiven und antiimperialistischen Kräften innerhalb und außerhalb der ‘KPCh’ bekannt.
Für die Zukunft Chinas ist entscheidend, dass sich die antiimperialistischen, nationalen und antikapitalistischen Kräfte politisch durchsetzen. Hier insbesondere die werktätigen Bauern, Arbeiter und Angehörigen der Intelligenz (Hand- und Kopfarbeiter) und dies gemeinsam mit den nationalen und verantwortungsbewussten Kräften in der Volksbefreiungsarmee!
Zusammenfassung und Interpretation: Reinhold Schramm
Quellenverweis: [1-2-3-4] Internet: manager-magazin.de, am 12. Oktober 2007, www.manager-magazin.de