Bundesgeschäftsstelle der Partei „Die Linke“, Tanju Tügel:
Antwort an Heinz-W. Hammer
Sehr geehrter Herr Hammer, vielen Dank für Ihre Stellungnahme.
Die Äußerungen von Christel Wegner sind für uns absolut nicht akzeptabel.
Sowohl der Parteivorstand als auch der Vorstand des niedersächsischen Landesverbandes haben sich eindeutig distanziert. Die Betreffende ist aufgefordert worden, ihr Mandat zurückzugeben. Das hat sie abgelehnt. Daraufhin hat die niedersächsische Landtagsfraktion der LINKEN Christel Wegner heute einstimmig aus der Fraktion ausgeschlossen.
Christel Wegner ist kein Mitglied der LINKEN. Sie kandidierte auf der Liste der LINKEN als Mitglied der DKP.
Die Stellungnahme des Parteivorstandes:
Vorstand distanziert sich in aller Form
Zu den Äußerungen des auf Platz 9 der Liste der Partei DIE LINKE in den niedersächsischen Landtag gewählten DKP-Mitglieds Christel Wegner erklärt die Pressesprecherin des Partei-vorstandes Alrun Nüßlein:
Die Äußerungen des DKP-Mitglieds Christel Wegner sind inakzeptabel. Der Vorstand der Partei DIE LINKE distanziert sich davon in aller Form. Für DIE LINKE gilt ohne jede Einschränkung der vom Parteitag beschlossene Grundsatz: “Wir haben aus der Geschichte gelernt: Respekt vor den Ansichten Andersdenkender ist Voraussetzung von Befreiung. Wir lehnen jede Form von Diktatur ab und verurteilen den Stalinismus als verbrecherischen Missbrauch des Sozialismus. Freiheit und Gleichheit, Sozialismus und Demokratie, Men-schenrechte und Gerechtigkeit sind für uns unteilbar.”
Eine starke und erneuerte LINKE ist angesichts von Steuerhinterziehung, Ausweitung der Militäreinsätze und verfehlter Bildungspolitik dringend nötig.
Mit freundlichen Grüßen,
Tanju Tügel,
Bundesgeschäftsstelle der Partei DIE LINKE, Bereich Parteientwicklung