KI Österreich:
Liebe Genossin Wegner!
Dein “Fall” bestätigt erneut, was Kommunisten und Kommunistinnen imKampf gegen das kapitalistische System tausendfach erfahren konnten: Sie werden mit allen (!) Mitteln von Klassengegener bekämpft, bis hin zum Mord.
Die gezielte Kampagne in deinem Fall hat aber zusätzlich die beschämende Seite, dass bisherige Wegbegleiter dem Klassenfeind zur Seite stehen und damit Dir, sich, vor allem aber den Arbeitenden, deren Interessen sie vertreten sollten, einen Bärendienst leisten. Dein “Fall” zeigt wiederum deutlich, dass jene “Linke”, die meint, es gebe einen dritten Weg zwischen Anpassung und radikaler Überwindung des herrschenden kapitalistischen Systems, wie schon oft in der Geschichte und Gegenwart bewiesen, einfach Unrecht hat. Wie soll jemand, der schon bei so einer banalen Kampagne des Klassengegners sich in die Hosen scheißt, in schärferen Formen des Klassenkampfes bestehen? Wie sollten solche “Linke”, deren “An-passung” ans herrschende System bis ins Unerträgliche geht, die keinen Anflug von proletarischer Solidarität mehr haben und deren Handlungen sich an der möglichen Reaktion ihrer Gegner orientieren, in diesem Klassenkampf bestehen? Man muss aber nicht nur auf die reale Politik dieser “Linken” hinweisen, auch deine Partei, die DKP hat z. B. beim Kampf der Lokführer leider eine Position eingenommen, die einer Partei mit gesellschaftsverändernden Ansprüchen nicht gerecht wurde.
Wir wünschen Dir, Genossin Wegner, jene Kraft und Stärke, die du nun benötigst, um die Interessen der Arbeiterklasse zu vertreten.
Mit solidarischen Grüßen für den Vorstand der Kommunistischen Initiative Österreich
OttoBruckner, Lisl Rizy,
Wien