Kategorie-Archiv: Autoren F-J

Redaktionsnotitz 01/06

Redaktionsnotitz 01/06

Inhaltlich gut, redaktionell schlecht, so hat ein guter Genosse die November-Dezember-Ausgabe der „Offensiv“ 2005 beschrieben. Recht hat er, denn viel mehr Fehler kann man kaum noch machen. Da stand vorn auf dem Umschlag 2004 statt 2005 und im Heft gab es rund 50 Fehler, Buchstabendreher, falsche Satzkonstruktionen, Tippfehler usw… – es ist schon sehr, sehr peinlich. Die Ursache ist Zeitdruck, Hektik und Überlastung, aber das kann keine Entschuldigung sein. Eigentlich sind wir alle der deutschen Sprache mächtig, und wir werden in diesem neuen Jahr versuchen zu beweisen, dass es trotz Hektik auch besser geht.

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Redaktionsnotitz 02/06

Der Kapitalismus ist nicht neu. Natürlich entwickelt er sich innerhalb seiner engen Grenzen weiter, schafft neue und bessere Werkzeuge, Kommunikationsmittel, Technologien usw., aber er bleibt Kapitalismus.

Seine Probleme sind nicht neu. Natürlich entwickeln auch diese sich weiter, sie verschärfen sich, die inneren Widersprüche des Kapitalismus manifestieren sich in immer heftigeren äußeren Krisen und Problemen. Aber diese Krisen und Probleme sind Krisen und Probleme des Kapitalismus.

Seine barbarischen Perspektiven sind nicht neu. Psychisches und physisches Elend, Hunger, Krankheit, Kriminalität usw. sind seine Wegegleiter, zusätzlich verschärft durch die Probleme der ungleichen Entwicklung, der imperialistischen Aggression gegen Staaten der so genannten Dritten Welt und – regelmäßig wiederkehrend – der großen imperialistischen Kriege. Die eingesetzten Mittel werden immer effektiver, die Kriegsmaschinerie perfekter, die Waffen tödlicher. Die Ursachen der Auseinandersetzungen waren, sind und bleiben die für den Kapitalismus typischen.

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Über den Sozialismus und die DKP

Hermann Jacobs

Über den Sozialismus und die DKP

Aus Anlaß des neuen Programmentwurfs der DKP


Inhalt

Über den Sozialismus und die DKP

Hermann Jacobs: Inhaltliche und methodologische Probleme im Sozialismusteil des Programmentwurfs der DKP

Was wir befürchten

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Redaktiosnotitz 03/06

Wir sehen uns in der glücklichen Lage, eine Arbeit von Hermann Jacobs veröffentlichen zu können, die sich mit den ökonomischen Problemen des Sozialismus befasst.

Es geht um die Zielbestimmung: Was ist die neue, nichtkapitalistische, eben die kommunistische Gesellschaft? Wie kann sie ökonomisch funktionieren? Muss sie Phasen durchlaufen, und ja, welche? Spielt das Wertgesetz eine Rolle, brauchen wir dort Warenformen, welche Bedingungen und Probleme sind zu beachten? Wie ist die Praxis der Sowjetunion und der DDR gewesen – und: wie ist sie zu bewerten? Was wurde wie wissenschaftlich reflektiert?

Der vor der Tür stehende 17. Parteitag der DKP, der ein neues Programm beschließen soll, ist Anlass genug, diese Fragen aufzuwerfen und zu diskutieren.

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Welchen Weg schlägt der „RotFuchs“ ein?

Gerhard Feldbauer: Welchen Weg schlägt der „RotFuchs“ ein? Zu den Auseinandersetzungen mit Chefredakteur Dr. Klaus Steiniger

Zu Offensiv 9/2005 und 1/2006, Berichterstattung über die Entwicklungen beim „RotFuchs“.

 „Offensiv“ hat mit den Heften 9/2005 und 1/2006 das Schweigen um die Auseinandersetzungen im RotFuchs-Verein über die weitere politische Linie durchbrochen, die Frage nach der Zusammenarbeit der kommunistischen Kräfte gestellt und auf eine mögliche Richtungsentscheidung verwiesen. Das verdeutlichten die Antwort auf den Leserbrief von Jürgen Zameit[8] und der Redebeitrag von Prof. Hans Fischer [9]. In diesem Zusammenhang halte ich es für angebracht, als langjähriger Vorsitzender des RotFuchs-Vereins zur Klärung der aufgeworfenen Fragen beizutragen.

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Inkonsequente Ansichten

Roland Turba: Inkonsequente Ansichten

Leserbriefbeitrag zum Gespräch mit Kurt Gossweiler in offensiv 10/2005 und 01/2006 zum Thema Sozialismus und Revisionismus

Liebe Genossen der offensiv-Redaktion, lieber Genosse Gossweiler, mit Interesse habe ich das Interview in den beiden offensiv- Ausgaben gelesen. Sehr interessant fand ich die Frage-stellungen der Gesprächspartner Gossweilers von der Zeitung Özgürlik Dünyasi. Die türkischen Genossinnen und Genossen bringen beispielsweise immer wieder das sozialistische Albanien und Enver Hoxha in das Gespräch ein, um die aufrechte Haltung Albaniens mit dem Revisionismus der DDR-Führung gegenüberzustellen und zu konfrontieren!

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Gilt das Wertgesetz auch im Sozialismus?

Hermann Jacobs:
Gilt das Wertgesetz auch im Sozialismus? – Ein Artikel im “RotFuchs”

Wir wollen einen Hinweis vorwegschicken: “offensiv” hat sich in der jüngeren Vergangenheit intensiv in mehreren Artikeln mit der Frage der Warenproduktion, insbesondere Wertgesetz und Preissystem im Sozialismus/Kommunismus beschäftigt und so (nach meiner Meinung) einen zu beachtenden Beitrag zum Verständnis der Politischen Ökonomie des Sozialismus/ Kommunismus bzw. ihrer Probleme geleistet. Es sind zum Teil neuartige Erklärungen, Wertungen zur Frage der Warenproduktion unter Bedingungen des Volkseigentums bzw. der Planwirtschaft gegeben worden. Es wurde mit der stereotypen Auffassung, im Sozialismus müsse Warenproduktion sein, was schon fast zu einem religiösen Credo in der sozialistischen Linken erhoben ist, gründlichst gebrochen, es wurden endlich wieder Anknüpfungen an die bekannten Marxschen Gedanken zu dieser Frage vollzogen, dies geschah unter Hinweis auf praktische Erscheinungen in der Realität des Sozialismus/Kommunismus, es waren keine ausgedachten theoretischen Tüfteleien. Man hätte davon ausgehen können, dass die in diesen Artikeln geäußerten Gedanken allgemein beachtet, dass sie Eingang in adäquate Beiträge zu dieser Thematik gefunden hätten. Das betrifft in erster Linie solche Zeitschriften, die sich wie “offensiv” ihr positives Verhältnis zum realen Sozialismus bewahrt haben. Leider hat es eine solche Bereitschaft nicht gegeben. Wir sind mit unserer Orientierung auf “offensiv” beschränkt geblieben, Wir halten das für einen Fehler, für eine Unterlassung auch in solidarischer Hinsicht, in Hinsicht gegenseitiger Beratung und Lernbereitschaft. Wir umgekehrt werden uns aber um eine solche Solidarität und Lernbereitschaft bemühen, zunächst dadurch, dass wir uns sehr intensiv mit der Argumentation in den anderen Publikationen auseinandersetzen – was hiermit geschehen soll.

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Die vielen Schalen der Zwiebel Gorbatschow

Kurt Gossweiler: Die vielen Schalen der Zwiebel Gorbatschow

I. Die äußere Schale: Auf dem Wege der Machterschleichung

1. Aus der Rede M. G.s auf dem Trauermeeting anläßlich des Todes seines Vorgängers K. U. Tschernenko (ND v. 14. 3. 85): “Unter seiner (Tschernenkos) Leitung wurden vom Zentralkomitee und vom Politbüro des ZK wichtige Beschlüsse zu Grundproblemen der ökonomischen und sozialpolitischen Entwicklung des Landes sowie zur kommunistischen Erziehung der Massen gefaßt und verwirklicht. Konstantin Ustinowitsch tat viel für die Verwirklichung des Leninschen Kurses unserer Partei – des Kurses zur Festigung der Stärke unserer Heimat sowie zur Erhaltung und Festigung des Weltfriedens. Heute erklären die Kommunistische Partei, ihr Zentralkomitee und das Politbüro des ZK vor dem sowjetischen Volk nachdrücklich ihre unerschütterliche Entschlossenheit, der großen Sache des Sozialismus und Kommunismus, der Sache des Friedens, des sozialen Fortschritts und des Glücks der Werktätigen treu zu dienen.”

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Warum Rückgriff auf „Die Zwiebel Gorbatschow“?

Kurt Gossweiler:
Warum Rückgriff auf „Die Zwiebel Gorbatschow“? Einleitende Bemerkungen zur Wiederveröffentlichung – 15.3.06

Ist der Michail Gorbatschow seit Veröffentlichung seines Artikels im „Spiegel“ im Januar 1993 – (s.. „Zwiebel“, Punkt VIII) – , spätestens jedoch seit Veröffentlichung seines Vortrages in Ankara im Oktober 1999 (s. Punkt IX) in der Zeitung der DKP „Unsere Zeit“ vom 8. September 2000 nicht längst von allen Kommunisten und Sozialisten dahin befördert worden, wohin solche Leute gehören – auf den Müllhaufen der Geschichte?

Davon war ich bisher fest überzeugt, aber das war – wie ich zu meiner maßlosen Überraschung feststellen mußte, ein Irrtum. Maßlos war meine Überraschung deshalb, weil sie mir von einer Zeitung und einem ihrer Mitarbeiter bereitet wurde, von der ich solches nie erwartet hätte – nämlich von der einzigen konsequent antiimperialistischen Tageszeitung in Deutschland – der „Jungen Welt“ –  und ihrem Mitarbeiter Werner Pirker, der mir bislang  mit seinen Beiträgen fast immer aus dem Herzen gesprochen hatte.

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