Kategorie-Archiv: National

Presseerklärung zum Abschluss der Konferenz von kommunistischen und Arbeiterparteien vom 18.-20.11.2005

KKE:
Presseerklärung zum Abschluss der Konferenz von kommunistischen und Arbeiterparteien vom 18.-20.11.2005

73 kommunistische und Arbeiterparteien aus allen Kontinenten trafen sich vom 18. bis 20. November in Athen zur internationalen Konferenz „Die aktuellen Entwicklungen des Kapitalismus. Ökonomische, politische und soziale Probleme. Die kommunistische Alternative.“ Mehrere Parteien, die nicht teilnehmen konnten, sandten Grüße und schriftliche Beiträge, die Teil der Dokumentation der Konferenz sind. Während der drei Tage der Konferenz gab es einen kreativen Austausch unserer Ansichten und Analysen über die internationale Situation, über unsere Erfahrungen mit der Arbeit in den Massenbewegungen, über die Kämpfe der unterdrückten Völker und die Aktivitäten der kommunistischen und Arbeiterparteien. Solidaritätserklärungen wurden zu einem weiten Spektrum internationaler Probleme vorgeschlagen und verabschiedet.

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Eröffnungsrede der Generalsekretärin

Kommunistische Partei Griechenlands (KKE):
Eröffnungsrede der Generalsekretärin

Liebe Genossinnen und Genossen, als erstes möchte ich Euch in Athen willkommen heißen und Euch dafür danken, dass Ihr an diesem internationalen Treffen[20] teilnehmt, einem Treffen, das unsere Partei seit 1999 jedes Jahr durchführt. Wir freuen uns darüber, dass die Anzahl der teilnehmenden Parteien von Jahr zu Jahr wächst. Und es haben sich weitere angemeldet, über deren Teilnahme wir nach unserem bewährten Verfahren entscheiden werden. Bei dieser Gelegenheit möchten wir der Kommunistischen Partei Vietnams unseren besonderen Dank aussprechen für die Unterstützung bei der Verbreitung unseres Informationsbulletins, ebenso der Kommunistischen Partei Cubas für dessen Verbreitung in spanischer Sprache und der Kommunistischen Partei der russischen Föderation sowie der Kommunistischen Arbeiterpartei Russlands-Partei der russischen Kommunisten dafür, die Texte ins Russische übersetzt und veröffentlicht zu haben.

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Es hilft nicht, sich in einem geträumten demokratisch–sozialistischen Wolkenkuckucksheim zu tummeln

Fritz Dittmar:
Es hilft nicht, sich in einem geträumten demokratisch–sozialistischen Wolkenkuckucksheim zu tummeln

DDR konkret

Dies war dir lästig, jenes angenehm?
Bedenke, Tropf: ein Staat ist ein System!

Peter Hacks

Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus

Aber auch wir…
……meinen, dass wir denen, die
Angesichts der heraufkommenden
Bombenflugzeuggeschwader des Kapitals noch allzu lang fragen
Wie wir uns dies dächten, wie wir uns das vorstellten
Und was aus ihren Sparbüchsen und Sonntagshosen werden soll nach einer Umwälzung
Nicht viel zu sagen haben.

Bert Brecht

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Was ist Kommunismus?

Werner Seppmann: Was ist Kommunismus?

Die Linke ist mit einer eigenartigen Situation konfrontiert. Es fällt mittlerweile nicht mehr besonders schwer, Zustimmung zu antikapitalistischen Positionen zu erhalten. Die eskalierende Krisenentwicklung und die Gefahr eines permanenten Krieges hat bei vielen die Überzeugung reifen lassen, daß die Überwindung des Kapitalismus wünschenswert und eine andere Welt nötig sei. Gleichzeitig wird jedoch bezweifelt, ob eine grundsätzlich andere Welt auch möglich ist. Auch von denen, die nicht in Frage stellen, daß eine alternative Vergesellschaftungsform sozialistischen Charakter haben müßte, zweifeln viele daran, ob der universalisierte Kapitalismus noch überwunden werden kann und neue Transformationsversuche Erfolgsaussichten haben.

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Der Kampf gegen den Revisionismus in Geschichte und Gegenwart

Michael Opperskalski:
Der Kampf gegen den Revisionismus in Geschichte und Gegenwart. – Thesen zu „Sozialismusdiskussionen“innerhalb der kommunistischen und Arbeiterbewegung

Es geht um die Identität der Kommunisten als revolutionäre Kraft

Der Sieg der Konterrevolution Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre, vor allem in der Sowjetunion, war die bisher schwerste und historisch bedeutendste Niederlage der kommunistischen und Arbeiterbewegung. Seither haben die Diskussionen unter Kommunisten, solchen Kräften, die sich noch als Kommunisten fühlen, den linken und demokratischen Kräften insgesamt, darüber, was denn die eigentlichen Ursachen für diese Niederlage waren, weder an Intensität, noch an Schärfe verloren. Es wird heftig um grundsätzliche Fragen gerungen, unterschiedliche theoretische Analysen prallen aufeinander, einige Parteien sind bereits im Verlaufe dieser Prozesse zerfallen (oder befinden sich im „im freien Fall“), in anderen haben bilden sich Strömungen oder Fraktionen (oder sind bereits entstanden), wieder andere verändern grundsätzlich ihren Charakter.

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Inkonsequente Ansichten

Roland Turba: Inkonsequente Ansichten

Leserbriefbeitrag zum Gespräch mit Kurt Gossweiler in offensiv 10/2005 und 01/2006 zum Thema Sozialismus und Revisionismus

Liebe Genossen der offensiv-Redaktion, lieber Genosse Gossweiler, mit Interesse habe ich das Interview in den beiden offensiv- Ausgaben gelesen. Sehr interessant fand ich die Frage-stellungen der Gesprächspartner Gossweilers von der Zeitung Özgürlik Dünyasi. Die türkischen Genossinnen und Genossen bringen beispielsweise immer wieder das sozialistische Albanien und Enver Hoxha in das Gespräch ein, um die aufrechte Haltung Albaniens mit dem Revisionismus der DDR-Führung gegenüberzustellen und zu konfrontieren!

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Ulbrichts Linie: Kampf dem Hauptkriegstreiber der Welt und dem Hauptfeind der demokratischen Kräfte Europas, Kampf dem deutschen Imperialismus!

Hansi Oehme: Ulbrichts Linie: Kampf dem Hauptkriegstreiber der Welt und dem Hauptfeind der demokratischen Kräfte Europas, Kampf dem deutschen Imperialismus!

oder: Warum Stalins Geistesbruder auch nach 1956 Revolutionär Deutschlands bleiben konnte

Die politische Linie Walter Ulbrichts wird hier nur angedeutet, unter anderem anhand der Erfolge der 3. Internationale sowie anhand der theoretischen Aufweichung im Zuge des Verfalls der Bewegung in Ost und West seit spätestens 1970. Dabei werden einige Steine gehoben werden, unter denen in feuchter Kühle obskure, zutiefst antiproletarische und imperialistische Theorien überwintern konnten. Sieh dich vor, Genosse. Ich komme nicht umhin, über diese Theorien zu schimpfen wie ein Bengel. Man versehe es mir. Andererseits ist mir bewußt, daß der Versuch nicht erschöpfend ist. Er kann die Maße des Revisionismus und Opportunismus gar nicht fassen, die sich schrittweise – hervorzuheben wären allenfalls die Jahre 1956, 1971, 1989 – immer mehr ausbreiteten und uns heute lähmen wie Zementbad und Schlangenbiß. Schauen wir, wer nach dem Tode von Marx und Engels in entscheidender Situation orientiert war. Wir werden von Karl Liebknecht sprechen, von Walter Ulbricht und von uns. Das ganze wäre auch „Kritik der antiimperialistischen Ideologie“ titulierbar gewesen, aber ich will die gewisse Attraktivität Ulbrichts fruchtbar machen und faßbar machen – warum Stalins Geistesbruder auch nach 1956 Revolutionär Deutschlands bleiben konnte.

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„Endlich das Grundgesetz einhalten!“

Ulrich Sander:
„Endlich das Grundgesetz einhalten!“

Rede beim Auftakt des Ostermarsches 2006 am 15. April in Duisburg. Ulrich Sander ist Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA)

Wir sind im Krieg. Und wir stehen vor neuen Kriegen. Der höchste General sagt, „der Einsatz“, er meint den Krieg, „bestimmt den Alltag der Bundeswehr.“ (Generalinspekteur W. Schneiderhan in „Y“, Magazin der Bundeswehr, April 2006) Deutschland und die EU wollen den Iran nicht den USA als Beute überlassen. Sie wollen am Krieg um das dortige Öl im eigenen Kapitalinteresse teilnehmen. Das sind die Gründe des Konflikts – und nicht jene, die uns Tag für Tag genannt werden. Weil der Iran nach Atomwaffen strebt, müssen wir gegen Iran Atom-waffen einsetzen. Derartiger Wahnsinn wird uns von der us-amerikanischen und der französischen Regierung eingehämmert – und die deutsche Kanzlerin findet kein Wort der Kritik, sondern trieft vor Verständnis.

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Zum historischen Platz des Volksentscheids in Sachsen am 30. Juni 1946 über die Enteignung der Kriegs- und Naziverbrecher in der Erinnerungsschlacht unserer Tage

Horst Schneider

Zum historischen Platz des Volksentscheids in Sachsen am 30. Juni 1946 über die Enteignung der Kriegs- und Naziverbrecher in der Erinnerungsschlacht unserer Tage

Das Jahr 1946 war für viele Deutsche ein Jahr voller Chancen und Hoffnungen. Im Nürnberger Urteil wurden die Kriegsverbrecher verurteilt und die Staaten auf einen Weg des Friedens verpflichtet, zu allererst in Deutschland. In ganz Deutschland wuchs die Bewegung, die in der Arbeitereinheit mündete. Die Idee der sozialistischen Perspektive gewann an Kraft, und selbst Kurt Schumacher hielt den Sozialismus für geschichtlich notwendig.

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