Kategorie-Archiv: Parteien und Organisationen

Protestresolution

Ostdeutsches Kuratorium der Verbände
Protestresolution

Jährlich wird der 3. Oktober staatlich als Tag der deutschen Einheit begangen. Der politische Inhalt des 3. Oktober 1990 war jedoch keine Vereinigung, sondern der Anschluss der DDR an die BRD. Der Kapitalismus wurde politisch, ökonomisch, sozial und juristisch auf das Gebiet der DDR übertragen. Die Mehrheit der ostdeutschen Menschen wurde mit Versprechungen geködert, es werde in blühenden Landschaften keinem schlechter gehen.

Nach 17 Jahren ist die Bilanz ernüchternd. Illusionen sind angesichts des Sozialabbaus, der Bildungsmisere, der Verarmung beträchtlicher Teile der Bevölkerung und der hemmungslosen Bereicherung einer kleinen Oberschicht an den harten kapitalistischen Realitäten zerschellt. Ethische und moralische Werte sind Opfer hemmungsloser Profitgier geworden. Die aktive Friedenspolitik der DDR wurde durch eine imperialistische Kriegspolitik ersetzt. Repressive Maßnahmen gegen anders Denkende und Handelnde nehmen zu.

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Bernard Koenen – ein legendärer Kommunist und Antifaschist.

Dieter Itzerott
Bernard Koenen – ein legendärer Kommunist und Antifaschist.

Konsequenter Antifaschismus heute gebietet an jene zu erinnern die nach dem Sieg über den Faschismus in einem Teil Deutschlands – in Gestalt der DDR – für mehrere Jahrzehnte Sozia-lismus und Antifaschismus geschichtliche Realität werden ließen.

Die Spuren und Erfahrungen dieser größten Errungenschaft der deutschen Arbeiterklasse sind unauslöschlich. Sie sind das Symbol für kommende Kämpfe, das Vermächtnis, daß „aus der Asche unserer Toten die neue Saat keimt“ und statt kapitalistischer und neofaschistischer Barbarei der Sozialismus/Kommunismus erneut als Realität in die Geschichte zurückkehrt.

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Worin besteht eigentlich die ganze Funktion der bürgerlichen Gesetzlichkeit?

Rosa  Luxemburg
Worin besteht eigentlich die ganze Funktion der bürgerlichen Gesetzlichkeit?

Es handelt sich um einen Auszug aus dem Aufsatz: „Und zum dritten Male das belgische Experiment“. Die obige Überschrift stammt aus dem gleichen Aufsatz und steht unmittelbar vor dem hier Zitierte. Dort sagt Rosa Luxemburg: „Ja, fragen wir besser: Worin besteht eigentlich die ganze Funktion der bürgerlichen Gesetzlichkeit?“und  gibt in den beiden folgenden Absätzen die hier abgedruckte Antwort. Redaktion „offen-siv“

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Solidarität mit dem KSM

Dear comrades, we are writing to inform you of the latest attack of state power – the Home Office of the Czech Republic –against the Communist Union of Youth (Komunisticky svaz mladeze, KSM) and against the communist movement in general in the Czech Republic.

The Ministry of Interior has sent a warning and precept, in which it:

– impugns the status of the KSM as a civic association under pretext that the goals of KSM´s activity interfere with an area restricted to activities of political parties that is, according to the interpretation of the Home Office of the Czech Republic, excluded from the intervention of civic associations. Nevertheless the KSM does not differ in this area from the field of action of other youth political organizations in the Czech Republic like Young Conservatives, Young Social Democrats, Young Christian Democrats, etc. Thus it is obvious that this attack against the KSM is politically motivated. It is an obvious attempt to restrain our freedom of association.

– tries to coerce the KSM into renouncing its political program, communist identity, goals, and theoretical basis in Marx, Engels and Lenin, that is Marxism as a whole.

On this ground the Home Office of the Czech Republic threatens to make the KSM illegal by December 31, 2005. If that happened it would without any doubt set a precedent whereby the same argument could be used against other civic associations. But the Home Office of the Czech Republic also aims to attack the parliamentary Communist Party of Bohemia and Moravia (Komunisticka strana Cecha a Moravy, KSCM). This attack against the KSM is just the climax of a long-run anticommunist campaign that has increased in intensity this year. Among its manifestations was for example a petition titled “Let´s abolish the communists,” an endeavour of senators Mejstrik and Stetina to pass a law that would criminalize communist ideas, movement and the word “communist” as such. This bill simultaneously put communism and its ideas on one level with fascism and its crimes. (This text has been already passed in the Senate of the Parliament of the Czech Republic and now it shall be discussed in the House of Deputies of the Parliament of the Czech Republic.) Also a socalled humanitarian organization People in Need –Czech Republic has been involved in this anticommunist campaign. This organization has begun to organize a strongly anticommunist campaign within the public education system in elementary schools and secondary schools. In recent days the House of Deputies of the Parliament of the Czech Republic has also passed a new Penal Code according which it is a criminal act to approve of and/or deny Nazi and socalled communist crimes.

It is necessary to emphasize that the attack against the KSM is an attack against the whole communist movement in the Czech Republic, and therefore also against the Communist Party of Bohemia and Moravia, which the state power has not so far dared to attack directly; it does so indirectly by attacking the Communist Union of Youth. The closeness between the Communist Party of Bohemia and Moravia, which is today one of the strongest parliamentary political parties in the Czech Republic and one of the strongest communist parties in Europe, and the Communist Union of Youth has been shown also with the attendance of the president of the Communist Party of Bohemia and Moravia Vojtech Filip at the recent Seventh Congress of the KSM, when he expressed his wish that the ideas of the KSM find a rousing response throughout the young people and that “people who have passed through the ranks of the KSM provide new blood for the KSCM.”

Dear comrades, friends, we believe that it is necessary to stand up internationally against this attempt to criminalize the communist movement in the Czech Republic. We ask you therefore to express your solidarity with the KSM and to send protests against this unprecedented move of the Home Office of the Czech Republic to the following address:

Ministerstvo vnitra oddeleni volebni a sdruzovani,

namesti Hrdinu 3,

140 21 Praha 4

Czech Republic                                                                                   Komunisticky svaz mladeze, KSM

An die Botschaft der Tschechischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland

Der tschechische kommunistische Jugendverband (KSM) hat uns darüber informiert, dass vom Innenministerium Ihrer Republik die Drohung ausgesprochen wurde, den KSM zu verbieten.

Wir protestieren auf das Entschiedenste gegen diese staatliche Androhung, die kommunistische Jugendorganisation in die Illegalität zu drängen. Ebenso registrieren wir die immer schärfer werdenden antikommunistischen Töne in der tschechischen Öffentlichkeit, die nichts anderes als die ohnmächtigen Reaktionen der Verursacher sozialer Ungleichkeit und politischer Missstände auf die stärker werdende kommunistische Bewegung sind.

Die Ideen von einer klassenlosen Gesellschaft, von einer Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg lassen sich nicht verbieten. Sie sind vital und lebendig in allen Teilen der Welt.

Wir sprechen dem KSM unsere volle Solidarität aus und fordern das Innenministerium der tschechischen Republik auf, von seinen Drohungen Abstand zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen

(Bitte LESERLICH ausfüllen, unterschreiben und senden an: Redaktion Offensiv, F. Flegel, Egerweg 8, 30559 Hannover; oder: Fax: 0511 –52 94 782)

Name, Vorname                 Straße, Hausnummer                     PLZ, Wohnort              Unterschrift

Diskussionsbeitrag auf der Mitgliederversammlung des RotFuchs

Hans Fischer:
Diskussionsbeitrag auf der Mitgliederversammlung des RotFuchs-Fördervereins e.V. am 03.12.05 in Berlin

Werte Genossinnen und Genossen, liebe Mitstreiter und Sympathisanten!

Wie andere Redner vor mir bin auch ich der Meinung, dass die Zeitschrift RofFuchs interessant, vielseitig und gut gemacht ist. Das trifft auch auf die regelmäßigen Weiterbildungsveranstaltungen zu, die nicht nur im Berliner Raum stattfinden. Als Gründungsmitglied des RotFuchs–Fördervereins freue ich mich über die Mitgliederentwicklung und die zahlreiche, zunehmende Leserschaft.

Jedoch bin ich auch Gründungsmitglied des Vereins zur Förderung demokratischer Publizistik, der die Zeitschrift offen–siv herausgibt. Beide Zeitschriften haben eine ähnliche Vorgeschichte.

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Die Europäische Linkspartei

Lisl Rizy:
Die Europäische Linkspartei

Liebe Genossinnen und Genossen! Beinahe jeden Tag erklären uns die bürgerlichen Parteien, Institutionen und Medien, dass wir die Dinge in „europäischen Dimensionen“ zu betrachten hätten, nicht bloß in nationalen. Wir möchten diesen Hinweis befolgen. – Vor zwei Wochen trafen sich einige linke Parteien, die so genannte „Europäische Linkspartei“, in Athen, wo der Slogan propagiert wurde: „Ja, wir können Europa verändern!“. – Nun, wir von der Kommunistischen Initiative in Österreich wissen so etwas zu würdigen und wir können einen derartigen Slogan und ein solches Ziel gewiss unterstützen. Dennoch wirft dieser Slogan zumindest zwei äußerst wichtige Fragen auf, die diese „Veränderung“, diesen „Wechsel“ betreffen, allemal, wenn wir annehmen möchten, dass es um einen radikalen Wechsel gehen soll. Diese beiden Fragen lauten: Wie muss agiert werden? Und: Was genau soll erreicht werden?

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Die “K“PÖ stimmt ab

Lisl Rizy:
Die “K“PÖ stimmt ab

Die “K“PÖ, die ja oft genug krampfhaft versucht, den kommunistischen Schein zu wahren, vor allem bei den sehr jungen und den etwas älteren Menschen in ihren Reihen, schützt zu diesem Behufe gern internationale Solidarität, Freundschaft mit Cuba, Unterstützung für Venezuela vor, hin und wieder wird sogar von Lenin geredet.

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Wir glauben nicht, dass der „Stein der Weisen“bereits gefunden ist

Waltraud Stiefsohn, KPÖ:
Wir glauben nicht, dass der „Stein der Weisen“bereits gefunden ist

Liebe GenossInnen, angesichts der Krise des neoliberalen Kapitalismus und einer Welt, die von Ausbeutung und imperialistischen Aggressionen zerrissen ist, gibt es nicht zu viel, sondern zu wenig Dialog und gemeinsame Aktion unter uns.

Es ist kein Geheminis, dass unter den Linken in Europa unterschiedliche Auffassungen über Inhalte und Methoden der Zusammenarbeit bestehen. Das ist angesichts einer pluralen Welt, in der jedeR auch unterschiedliche Erfahrungen sammelt, nicht erstaunlich. Ich sehe das nicht als Schaden, sondern es kann sogar ein positiver Faktor sein.

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Presseerklärung zum Abschluss der Konferenz von kommunistischen und Arbeiterparteien vom 18.-20.11.2005

KKE:
Presseerklärung zum Abschluss der Konferenz von kommunistischen und Arbeiterparteien vom 18.-20.11.2005

73 kommunistische und Arbeiterparteien aus allen Kontinenten trafen sich vom 18. bis 20. November in Athen zur internationalen Konferenz „Die aktuellen Entwicklungen des Kapitalismus. Ökonomische, politische und soziale Probleme. Die kommunistische Alternative.“ Mehrere Parteien, die nicht teilnehmen konnten, sandten Grüße und schriftliche Beiträge, die Teil der Dokumentation der Konferenz sind. Während der drei Tage der Konferenz gab es einen kreativen Austausch unserer Ansichten und Analysen über die internationale Situation, über unsere Erfahrungen mit der Arbeit in den Massenbewegungen, über die Kämpfe der unterdrückten Völker und die Aktivitäten der kommunistischen und Arbeiterparteien. Solidaritätserklärungen wurden zu einem weiten Spektrum internationaler Probleme vorgeschlagen und verabschiedet.

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Eröffnungsrede der Generalsekretärin

Kommunistische Partei Griechenlands (KKE):
Eröffnungsrede der Generalsekretärin

Liebe Genossinnen und Genossen, als erstes möchte ich Euch in Athen willkommen heißen und Euch dafür danken, dass Ihr an diesem internationalen Treffen[20] teilnehmt, einem Treffen, das unsere Partei seit 1999 jedes Jahr durchführt. Wir freuen uns darüber, dass die Anzahl der teilnehmenden Parteien von Jahr zu Jahr wächst. Und es haben sich weitere angemeldet, über deren Teilnahme wir nach unserem bewährten Verfahren entscheiden werden. Bei dieser Gelegenheit möchten wir der Kommunistischen Partei Vietnams unseren besonderen Dank aussprechen für die Unterstützung bei der Verbreitung unseres Informationsbulletins, ebenso der Kommunistischen Partei Cubas für dessen Verbreitung in spanischer Sprache und der Kommunistischen Partei der russischen Föderation sowie der Kommunistischen Arbeiterpartei Russlands-Partei der russischen Kommunisten dafür, die Texte ins Russische übersetzt und veröffentlicht zu haben.

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