Kategorie-Archiv: Fritz Dittmar

Leserbrief an die junge Welt“; Betr.: Heinz Stehr zum Ausschluss von Genossin Wegner aus der „Linken“-Fraktion

Fritz Dittmar:
Leserbrief an die junge Welt“;
Betr.: Heinz Stehr zum Ausschluss von Genossin Wegner aus der „Linken“-Fraktion

Heinz Stehr bemüht sich, Christel zu verteidigen und die Position der DKP zu „Stasi und Co“ klarzustellen. Die „Substanz“ der Verteidigung enthalten zwei Sätze, die ich hier zitiere:

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Zur Festschrift für Kurt Gossweiler

Fritz Dittmar:
Zur Festschrift für Kurt Gossweiler

Von ganzem Herzen Glückwunsch, dem Jubilar und der Offensiv. Statt eigenen Lobs noch einmal Peter Hacks, auf dessen „Verwandtschaft“ zu Kurt mehrere Beiträge hingewiesen haben:

ZEHN GERECHTE

Einige Menschen, Frauen oder Männer,
Ziehn, unter uns sich mischend, ihre Bahn,
Der Wissenschaft unbeugsame Bekenner,
Des Ruhms Verächter, abhold jedem Wahn.
Sie dienen streng. Sie wirken, ernst und leise
Am edlen Werk, jeder auf seine Weise.

Und jeder, hingegeben nur dem Ziele,
Wie er dem Volk zu altem Glanz verhelf,
Tut, was zu tun ist. Ihrer sind nicht viele.
Ich zähle zehn. Ich käme nicht auf elf.
Hoffe auch du, Land. Zehn Gerechte hätten,
Lesen wir, hingelangt, Sodom zu retten.

Ich bin ganz sicher: unter den zehn Gerechten hat Hacks auch Kurt mitgezählt.

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Revisionismus – Eine Vogelscheuche der Dogmatiker?

Fritz Dittmar:
Revisionismus – Eine Vogelscheuche der Dogmatiker?

Am 10. und 11. Dezember 2007 erschien in der „Jungen Welt“ ein Artikel von Genossen Steigerwald. Darin setzt er sich mit den „Anti-Revisionisten“ der Gegenwart auseinander. Insbesondere geht er Kurt Gossweiler hart an und verliert dabei den gelassenen Ton, den er in dem Briefwechsel mit Gossweiler noch gepflegt hat (Offensiv April-Mai-06). Aber auch andere, aus dem Umfeld von T&P, insbesondere Hans Heinz Holz, kriegen ihr Fett weg.

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Es hilft nicht, sich in einem geträumten demokratisch–sozialistischen Wolkenkuckucksheim zu tummeln

Fritz Dittmar:
Es hilft nicht, sich in einem geträumten demokratisch–sozialistischen Wolkenkuckucksheim zu tummeln

DDR konkret

Dies war dir lästig, jenes angenehm?
Bedenke, Tropf: ein Staat ist ein System!

Peter Hacks

Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus

Aber auch wir…
……meinen, dass wir denen, die
Angesichts der heraufkommenden
Bombenflugzeuggeschwader des Kapitals noch allzu lang fragen
Wie wir uns dies dächten, wie wir uns das vorstellten
Und was aus ihren Sparbüchsen und Sonntagshosen werden soll nach einer Umwälzung
Nicht viel zu sagen haben.

Bert Brecht

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50 Jahre danach – zu Chruschtschows „Geheimrede“ auf dem XX. Parteitag der KPdSU

Fritz Dittmar: 50 Jahre danach – zu Chruschtschows „Geheimrede“ auf dem XX. Parteitag der KPdSU

Seit der „Wende“ suchen die Linken nach den Ursachen für den ruhmlosen Untergang des Realsozialismus in Europa, aber die Diskussion ist nach meinem Eindruck nicht wirklich weit vorangekommen, geschweige abgeschlossen. Deshalb ist es vielleicht nützlich, die Auf-merksamkeit auf eine „Gelenkstelle“ in der Geschichte des Realsozialismus zu richten, den XX. Parteitag der KPdSU vor 50 Jahren, wo der neue Generalsekretär, Nikita Chruschtschow[2], in seiner „Geheimrede“ mit Stalin und seiner Zeit „abrechnete“, und der als Parteitag der „Entstalinisierung“ in die Geschichte einging.(Zitate aus http//www.stalinwerke.de/sonstiges/ geheimrede.de.vu/)

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Präsozialismus? Zum Briefwechsel Rosznyai – Gossweiler, Offensiv Mai-Juni 06

Fritz Dittmar

Präsozialismus?
Zum Briefwechsel Rosznyai – Gossweiler,
Offensiv Mai-Juni 06

Nach all den unpräzisen, zum Teil inhaltsleeren pauschalen Vorwürfen an den Realsozialismus, wie sie sich leider auch im neuen DKP-Programm finden, nach der Litanei von „führender Rolle der Partei statt der Arbeiterklasse, bloßer Verstaatlichung statt echter Vergesellschaftung, Entfremdung vom sozialistischen Eigentum, administrativ-zentralistischem Sozialismusmodell, staatlicher Durchdringung aller Bereiche, gehemmter Eigeninitiative, Fehlen einer streitbaren gesellschaftlichen Debatte, Verlust an Glaubwürdigkeit und Verlust der Hegemonie“, nach den bekannten Tiraden sozialdemokratischer, trotzkistischer und anderer, bürgerlicher Feinde des Sozialismus auch im Munde von Kommunisten, hier nun der ehrliche und verdienstvolle Versuch des Genossen Ervin R., die Ursachen für die Stagnation und den Sieg der Konter-revolution aus der Ökonomie des Realsozialismus zu erklären. In der Antwort des Genossen Kurt G. liegt das Schwergewicht darauf, dass es neben den objektiven Schwierigkeiten des Aufbaus eben auch die subjektive, politische Seite der Niederlage gab, die Rolle des aktiven Verrats. Dieser Aspekt ist aber zwischen den Genossen Ervin und Kurt gar nicht strittig, und zurecht weist Ervin darauf hin, dass Verrat nur erfolgreich sein kann, wenn er sich auf soziale Schichten und Strukturen stützen kann, die an dem Erfolg des Verrats ein objektives Interesse haben. Deshalb möchte ich zu Ervins Theorie ein paar Anmerkungen machen und einige Fragen aufwerfen, speziell zu den Thesen 2 und 3 (Trennung der Produktionseinheiten), 3 und 4 (Rolle des Lohns) und 5 (staatliches und genossenschaftliches Eigentum).

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Zum Briefwechsel Steigerwald – Gossweiler, Offensiv Ausgabe 7/2006

Fritz Dittmar:

Zum Briefwechsel Steigerwald – Gossweiler, Offensiv Ausgabe 7/2006

Schön, dass die Genossen Robert S. und Kurt G. ihre Kontroverse ausgetragen haben und trotz unversöhnlicher Positionen die Achtung vor und die Zuneigung zu einander bewahrt haben. Keiner hat den anderen als Agenten des Klassenfeinds dargestellt, beide haben sich auf höfliche Art auf die Unversöhnlichkeit ihrer Positionen geeinigt.

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Zur Niederlagen- und Fehleranalyse sowie zur Würdigung der DDR im neuen Programm der DKP

Fritz Dittmar:

Zur Niederlagen- und Fehleranalyse sowie zur Würdigung der DDR im neuen Programm der DKP

Bei der Wertung möchte ich an die bekannte Aussage über Programme erinnern, die Marx und Engels in der Kritik des Gothaer Programms formulierten. „Ein Programm ist so etwas wie eine Fahne, die man aufrichtet, um die Höhe der Bewegung anzuzeigen.“ Um in diesem Bild zu bleiben: Es genügt nicht, nur zu erörtern, ob die rote Fahne am „richtigen“ Mast hängt, man muss auch prüfen, wie hoch sie hängt, man muss die Geschichte der Programmatik reflektieren.

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