Kategorie-Archiv: Autoren F-J

Zur Dialektik von Übergängen

Hermann Jacobs
Zur Dialektik von Übergängen

Antwort an Hans Kölsch

Der Beitrag von Hans Kölsch in der September-Oktober Ausgabe 2007 von „offen-siv“ („Zum Streit über die Politische Ökonomie“) eignet sich, noch einmal einige Fragen unserer Debatte über die Politische Ökonomie des Sozialismus/Kommunismus dar- und klarzustellen. Wir sind ja daran interessiert, dass unsere Debatte von der internationalen Arbeiterbewegung – soweit noch dem sozialen Anliegen der Arbeiter verbunden – angenommen wird, also auch verstanden wird. Nur als verstandene kann sie auch aufgenommen werden.

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Vom Klassengegner untergejubelter Begriff

Dieter Hainke
Vom Klassengegner untergejubelter Begriff

Zum Sonderheft über die Machtkämpfe in der Ukraine  möchte ich doch etwas sagen. Zunächst das Positive.. In diesem Heft werden Informationen dargeboten, die in den Details nicht unbe-dingt allgemein bekannt sind. Dafür gehört den Autoren Dank und Anerkennung.

Leider aber ist das Lesen dieses Beitrags sehr anstrengend. Die Diktion entspricht nicht dem informativen Gehalt. Was sollen die Wiederholungen ganzer Satzpassagen, die keinerlei neue Information enthalten.. Dann das zeitliche Springen der Darstellung der einzelnen Fakten. Eine kürzere Darstellung, nach dem zeitlichen Ablauf aufgebaut, hätte  dem Beitrag gut getan.

Die Einleitung hätte besser an den Schluß gepasst.

Für nicht gut halte ich  die Übernahme des  Begriffes „orangene Volksrevolution“, auch wenn in Anführungsstrichen. Dieser vom Klassengegner untergejubelte Begriff assoziiert die Vor-stellung, die Mehrheit des Volkes hätte diese Bewegung gemacht. Gemacht wurde sie von den Oligarchen der Ukraine. Das Volk selbst kann niemals ein Interesse haben, vorgeschobener Vorposten der USA gegen das noch immer starke Russland zu sein. Vielmehr sollte man annehmen, dass die Lebensinteressen der ukrainischen Bevölkerung in einem guten Verhältnis zu seinen Nachbarn bestehen würden.

Die reaktionäre orangene Bewegung in der Ukraine ist ein weiteres Beispiel dafür, dass es reaktionären Kräften immer wieder gelingt, größere Bevölkerungskreise zu motivieren, gegen ihre ureigensten Interessen zu agieren. Dagegen hilft nur die Verbreitung  von Kenntnissen über gesellschaftliche Zusammenhänge und über Interessenlagen der einzelnen gesellschaftlichen Klassen und Schichten. Wer hierbei bei den Klassikern des Marxismus Rat sucht, der ist gut beraten.

                                                                                                                           Dieter Hainke, Magdeburg

Unmaßgeblich

Helmut Ische
Unmaßgeblich

Liebe Genossen, André Vogt überschreibt seine Zeilen mit “Unmaßgebliche Bemerkungen zu Tibor Zenkers Vorstellungen von der Partei”. Genauso interpretiere ich seine Auslassungen: Unmaßgeblich!

Der Genosse Vogt kommt mir vor wie einer der 33 blanquistischen Kommunarden von 1874. Die schrieben in ihrem Manifest: “Wir sind Kommunisten, weil wir bei unserem Ziel ankommen wollen, ohne uns an Zwischenstationen aufzuhalten, an Kompromissen, die nur den Sieg vertagen und die Sklaverei verlängern.”

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Antwort auf die Kritik von G. Sandleben

Wolfgang Hoss
Antwort auf die Kritik von G. Sandleben in seinem Beitrag “Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück”
(offensiv Heft 6/07)

In meinem Artikel in offensiv Heft 4/07 “Zum Beitrag von Kurt Gossweiler “Bemerkungen zur Diskussion über die politische Ökonomie des Sozialismus – insbesondere zu den Beiträgen von Hermann Jacobs” habe ich zunächst darauf hingewiesen, daß nach der Theorie von Marx und Engels die Warenproduktion aufgehoben wird, wenn das Privateigentum an den Produktions-mitteln aufgehoben wird (S.27), und da die VEB-Betriebe in der DDR bekanntlich keine Privatunternehmen waren, und da man in der DDR die Warenproduktion als Grundlage der sozialistischen Produktion deklariert hatte, ergibt sich bereits in diesem fundamentalen Grundsatz eine Diskrepanz zur Theorie von Marx und Engels. Daß durch Marx und Engels die Aufhebung der Warenproduktion im Sozialismus gefordert wurde, und daß Marx und Engels in diesem Punkt richtig lagen, ist auch Sandlebens Meinung. Seine Kritik an meinem Sozialismusmodell (es wurde ausführlich im Buch “Modell einer sozialistischen Markt-wirtschaft”, Norderstedt 2006, vorgestellt) richtet sich hauptsächlich gegen den Vorschlag auch nach Aufhebung der Warenproduktion den Markt und das Geld im Sozialismus zu nutzen und ins System der zentralen staatlichen Planung zu integrieren. In diesem Punkt scheiden sich offenbar die Geister.

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Heraus zum Bürgerprotest

Frank Flegel
Heraus zum Bürgerprotest – Veranstaltung „Alternativer 3. Oktober“ in Berlin

Am 3. Oktober 2007 kamen rund 1.000 Interessierte ins Berliner Kosmos, um an der Protestveranstaltung zum „Tag der deutschen Einheit“ teil zu nehmen.

Diese hohe Mobilisierung ist bemerkenswert, niemand hat in den letzten Jahren zu einer Veranstaltung ein so großes Publikum anziehen können.

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Bernard Koenen – ein legendärer Kommunist und Antifaschist.

Dieter Itzerott
Bernard Koenen – ein legendärer Kommunist und Antifaschist.

Konsequenter Antifaschismus heute gebietet an jene zu erinnern die nach dem Sieg über den Faschismus in einem Teil Deutschlands – in Gestalt der DDR – für mehrere Jahrzehnte Sozia-lismus und Antifaschismus geschichtliche Realität werden ließen.

Die Spuren und Erfahrungen dieser größten Errungenschaft der deutschen Arbeiterklasse sind unauslöschlich. Sie sind das Symbol für kommende Kämpfe, das Vermächtnis, daß „aus der Asche unserer Toten die neue Saat keimt“ und statt kapitalistischer und neofaschistischer Barbarei der Sozialismus/Kommunismus erneut als Realität in die Geschichte zurückkehrt.

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Gewalt und Revolution

Heinz Hoffmann
Gewalt und Revolution

Die Große Sozialistische Oktoberrevolution war und ist groß, weil erstmalig die politische Macht durch eine Klasse errungen wurde, der nicht das Privateigentum an Produktionsmitteln zugrunde liegt, die die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beseitigte und damit die Wurzeln von Profitmacherei, Krieg, Elend und Unterdrückung der Mehrheit des Volkes beseitigte. Die Arbeiterklasse, im Bündnis mit der Klasse der Bauern, begann, den Charakter der gegenwärtig noch andauernden Epoche zu prägen – als den Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus.

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Vorläufige offizielle Wahlergebnisse in der Ukraine und ihre Bewertung

Brigitte Queck, Hans Jürgen Falkenhagen
Vorläufige offizielle Wahlergebnisse in der Ukraine und ihre Bewertung

Die Wahlen in der Ukraine am 30. September 2007 stehen im Zeichen massiver Wahlfälschungen und Wahlmanipulationen des Blocks von Juschtschenko (des sog. Blocks Unsere Ukraine-Selbstverteidigung des Volkes) und des Timoschenko-Blocks (des Blocks Julija Timoschenko). In diesem Zusammenhang gab es eine Vielzahl von Klagen und Beschwerden gegen das Wahlergebnis.

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