Kategorie-Archiv: Autoren A-E

Beweisaufnahme und Beweisführung

Prof. Dr. Erich Buchholz:
Beweisaufnahme und Beweisführung

Zu den Unterschieden des Beweisrechts in der DDR und in der BRD

1) Dass zahlreiche gestandene Juristen, die unter einer Rechtsordnung, nämlich der der DDR, ihre juristische Ausbildung genossen und ihre juristische Tätigkeit ausgeübt hatten, vor Gerichten einer anderen Rechtsordnung, der der Bundesrepublik Deutschland, zu stehen hatten, ist – abgesehen von den politischen Motiven, Gründen und Hintergründen solcher Strafverfolgung und abgesehen von den bedrückenden, diskriminierenden subjektiven Erlebnissen solcher Verfolgung – in der Justizgeschichte, und zwar nicht nur der deutschen, einmalig.

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Vera Butler: Hegemonialmacht Amerika. Antwort auf Kurt Gossweilers Anmerkungen zu meinem Essay „Hegemonismus”

Vera Butler:
Hegemonialmacht Amerika. Antwort auf Kurt Gossweilers Anmerkungen zu meinem Essay „Hegemonismus”

Offensiv Januar-Feburar 2002, S. 36-38

Lieber Kurt, ich bin „offen-siv” dankbar, dass dort die Diskussion über die Imperialismustheorie geführt wird und besonders dafür, dass Deine Anmerkungen zu meinem Essay über den „Hegemonismus” gebracht wurden. Ich richte mich in meiner Antwort nach Deinen Punkten und Fragen, wie sie in „offen-siv” erschienen sind. Ich hatte meine deutsche Übersetzung des englischen Originals etwas gekürzt, und eine Reihe der von Dir angeschnittenen Fragen hatte ich dort behandelt.

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Kritik zur Kritik meines Leserbriefes in der Ausgabe Nov.-Dez. 2001

Gernot Bandur:
Kritik zur Kritik meines Leserbriefes in der Ausgabe Nov.-Dez. 2001

Zunächst einmal möchte ich Franz Siklosi für seine Zuschrift danken. Aber als gelernter DDR-Bürger muss ich ihm gleich anfangs auch sagen, dass ich nicht jeden Beschluss der DKP kenne (zumal ich auch bis heute nicht Mitglied der Partei bin und mich „nur” als ihr Sympathisant verstehe). Aber die wichtigsten publizistischen Dokumente aus Vergangenheit und Gegenwart (zumal als Historiker der Arbeiterbewegung) kenne ich schon. Habe natürlich auch die wichtigsten Schriften der Klassiker des Marxismus-Leninismus gelesen (an der deutschen Herausgabe der Schriften Lenins wirkte ich als Korrektor unmittelbar fast zehn Jahre mit). Nun aber zum eigentlichen Inhalt des Briefes.

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Vortrag auf der Lesereise in der BRD vom 1. bis 22. März 2002

Harpal Brar: Vortrag auf der Lesereise in der BRD vom 1. bis 22. März 2002

In meinem Buch „Imperialismus im 21. Jahrhundert – Sozialismus oder Barbarei” habe ich anhand unzweifelhafter Statistiken aus renommierten bürgerlichen Quellen die Richtigkeit von Lenins Imperialismustheorie und ihre heutige Aktualität nachgewiesen. Ich konnte in diesem Datenmaterial eine umfassende Bestätigung für die Hauptkriterien von Lenins Imperialismus-begriff finden:

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Über meinen Deutschlandbesuch

Harpal Brar: Über meinen Deutschlandbesuch

Auf Einladung des antirevisionistischen Magazins „Offensiv” und des fortschrittlichen Verlages „Pahl-Rugenstein-Nachfolger” war ich drei Wochen lang in Deutschland, um die gerade erschienene deutsche Übersetzung meines Buches „Imperialismus im 21. Jahrhundert, Sozialismus oder Barbarei” zu präsentieren und publik zu machen. Diese deutsche Ausgabe meines Buches wurde möglich gemacht durch das Engagement sowohl des oben genannten Verlages und der Offensiv sowie durch die Arbeit des Anti-Imperialistischen Forums Deutschland.

Während dieser Reise sprach ich an 16 verschiedenen Orten, fuhr kreuz und quer durch die BRD und war auch in Luxemburg. Die Veranstaltungen wurden in Kooperation mit lokale Organisationen von DKP, PDS (beide an mehreren Orten), KAZ (in Nürnberg), Rotem Tisch (in Jena), Cuba-Solidaritäts- und anti-imperialistischen Gruppen (in Heidelberg), Antifa-Gruppen (in Braunschweig), DVS (in Frankfurt/M) und der Kommunistischen Partei Luxemburgs durchgeführt.

Diese Veranstaltungen waren weit über meine Erwartungen hinaus erfolgreich, vor allem bewiesen sie die Richtigkeit der von den Organisatoren vorgenommenen Einschätzung, dass ein Angebot intensiver politischer und ideologischer Arbeit auf lokaler und regionaler Ebene auf großes Interesse stoßen würde. Alle Veranstaltungen zogen erstaunlich viele Menschen an und waren von großem Ineresse geprägt, was sich in lebendigen Diskussionen sowie klugen Fragen und Antworten zeigte, die auf meine Ausführungen folgten.

Es waren so viele Menschen, deren Anstrengungen diesen Erfolg der Lesereise erst ermöglichten, und es gab so viele Menschen, die mich freundlich bei sich aufnahmen und mir Quartier gaben, dass es mir gar nicht möglich ist, ihnen allen persönlich zu danken. Ich möchte aber nicht versäumen, in diesem kurzen Bericht all diesen wunderbaren Genossinnen und Genossen in Berlin, Potsdam, Jena, Leipzig, Halle, Schwedt, Bernau, Frankfurt/M, Köln, Nürnberg, Darmstadt, Braunschweig, Heidelberg, Bonn und Luxemburg meinen von Herzen kommenden Dank auszudrücken. Ihr Engagement und ihre Wärme haben bei mir wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und zum Schluss möchte ich Mathias Musch und Andrea Schön danken, die die harte Arbeit übernahmen, den englischen Text meines Buches ins Deutsche zu übersetzen und es so möglich machten, dass ich meine Auffassungen über den Imperialismus mit dem deutschen Proletariat teilen konnte.

Harpal Brar, London, 12.4.2002, Übersetzung: Red. Offensiv

Frank Flegel: Kurzbericht

Frank Flegel: Kurzbericht

Die Reise hatte 16 Stationen, dauerte drei Wochen und fand großes Interesse. Die Teilnehmerzahlen schwankten zwischen 25 und 60 Personen, insgesamt haben fast 600 Genossinnen und Genossen teilgenommen! Die Aufnahme jeweils vor Ort war herzlich, die Atmosphäre sehr gut und die Dikussionen waren interessant und wichtig. Das alles hat unsere Erwartungen übertroffen, denn einer solchen recht umfangreichen Reise steht man als Mitorganisator ja immer auch etwas angespannt, vielleicht sogar ängstlich gegenüber. Aber wir durften erleben, dass unsere Befürchtungen unbegründet waren, was vor allem daran lag, dass die Genossinnen und Genossen vor Ort ganze Arbeit geleistet haben: Räume, Übersetzer/innen, Öffentlichkeitsarbeit, Unterbringung – alles lief wie am Schnürchen! Das Imperialismus-Buch und auch die Ankündigung eines weiteren Buches von Harpal Brar in deutscher Übersetzung „Perestrojka – der völlige Zusammenbruch des Revisionismus” wurde breit publik gemacht.

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Zur Geschichte der Demonstrationen zum Berliner Sozialistenfriedhof

Gernot Bandur:
Deutscher Freidenkerverband – Zur Geschichte der Demonstrationen zum Berliner Sozialistenfriedhof

In Nummer 11/2001 stellten wir hier ein neues Buch über den Berliner Sozialistenfriedhof vor.

Als eine Art Nachtrag kann ein Titel angesehen werden, den die Hamburger Gruppe der Assoziation Marxistischer StudentInnen vorlegte. Hatten die vorhergehenden Auflagen vor allem das Ziel, „die Hamburger TeilnehmerInnen an der Demonstration über die Hintergründe und die Geschichte dieses größten Treffens der Linken in der Bundesrepublik zu informieren” (S.3), so wenden sich die Autoren jetzt an einen größeren Kreis Interessierter.

Gegliedert ist die Arbeit in folgende Kapitel:

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Einige Anmerkungen zu Vera Butlers „Hegemonismus”

Kurt Gossweiler:
Einige Anmerkungen zu Vera Butlers „Hegemonismus”

Aus einem Brief Kurt Gossweilers an Vera Butler

Liebe Vera, Deine Ausarbeitung über den Hegemonismus war für mich hochinteressant. Als Beschreibung und Analyse des gegenwärtigen Zustandes kann ich Dir voll zustimmen. In einem Punkt allerdings, – der für Dich wohl der wichtigste ist -, stellt sich mir die Frage, ob wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu voreilig mit einer solchen Feststellung sind; nämlich mit der Feststellung: „Der Hegemonismus ist daher ein weiteres Entwicklungsstadium des Imperialismus, dessen charakteristische Eigenschaft es ist, dass das Finanzmonopol wesentlich von einem einzigen Land, dem kapitalistischen Hegemon, kontrolliert und gelenkt wird.”

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