Kategorie-Archiv: Autoren U-Z

Mietverhältnis oder Leihverhältnis?

Werner Wild
Mietverhältnis oder Leihverhältnis?

Zu Hans Kölsch: „Zum Streit über die politische Ökonomie“ (offen-siv 9/07)

Lieber Frank, es geht mir um den Beitrag von Hans Kölsch: „Zum Streit um die politische Ökonomie“. Ich kann mich mit seiner Formulierung auf Seite 85 nicht abfinden. Hans Kölsch drückt dort aus, dass von den Bauern von staatlichen Stationen in der DDR Traktoren und Landmaschinen „gemietet“ werden konnten. Der Ausdruck „gemietet“ gefällt mir nicht.

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Unmaßgeblich

Helmut Ische
Unmaßgeblich

Liebe Genossen, André Vogt überschreibt seine Zeilen mit “Unmaßgebliche Bemerkungen zu Tibor Zenkers Vorstellungen von der Partei”. Genauso interpretiere ich seine Auslassungen: Unmaßgeblich!

Der Genosse Vogt kommt mir vor wie einer der 33 blanquistischen Kommunarden von 1874. Die schrieben in ihrem Manifest: “Wir sind Kommunisten, weil wir bei unserem Ziel ankommen wollen, ohne uns an Zwischenstationen aufzuhalten, an Kompromissen, die nur den Sieg vertagen und die Sklaverei verlängern.”

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Wir werden es zu benutzen haben

Ron Wiesner:
Wir werden es zu benutzen haben

Leserbriefbeitrag zum Gespräch mit Kurt Gossweiler in offensiv 10/2005 und 01/2006 zum Thema Sozialismus und Revisionismus

Ulbricht hat den Wolf (Prof.) benutzt, so ist es gemeint und jetzt Schluss. Aber Gossweiler hat sich von ÖD sehr auf’s Glatteis führen lassen. Das kommt vom vielen Schatzen. ÖD, sehen Sie das auch so?, ÖD = Cawokee = Indianer = fällt vom Pferd = gut gemeint, aber nicht anwendbar?

Theorie wird stets in Lagen angewandt. Eine solche war der 2. Weltkongress: z.B. wurde dort viel geschossen. Etwas „anpassen“ muss man sich schon! Aber gibt es noch Indianer in Peking?

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Diese Kraft ist unverzichtbar

Hans-Georg Vogl: Diese Kraft ist unverzichtbar

Zu Offensiv Ausgabe Januar-Februar 2006 (1/2006)

Es ist doch erfreulich, dass es an dem Beispiel „Treffen der kommunistischen und Arbeiterparteien in Athen“ in dieser Zeit gerade derartige Parteien gibt, die endlich der imperialistischen Globalisierung auf unserem Planeten anfangen Paroli zu bieten – und das trotz oder gerade wegen des untergegangenen Sozialismus. Meine Hochachtung der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), die jedes Jahr der Inspirator dieser Zusammenkunft ist. Harte Arbeit! Aber sie ist notwendig! Hoffnung, dass es von Mal zu Mal ja, ich möchte eigentlich davon überzeugt sein, immer mehr kommunistische und Arbeiterparteien werden, die sich an diesen Treffen beteiligen und dass etwas daraus wird. Diese Kraft ist unverzichtbar.

Mit sozialistischem Gruß!                                                                             Hans-Georg Vogl, Zwickau

Gut gelungen

Andrea und André Vogt: Gut gelungen

Zu Offensiv Ausgabe Januar-Februar 2006 (1/2006)

Liebe Anna, lieber Frank, herzlichen Dank für das erste Heft im neuen Jahr. Es ist sehr gut gelungen. Formale Fehler bleiben bei dieser Produktionsweise nicht aus. Schlimmer sind die inhaltlichen und da ist die offen-siv auf dem Posten.

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Die kommunistische Bewegung in Österreich

Kommunistische Initiative Österreich (KI):
Die kommunistische Bewegung in Österreich, die historische Bedeutung der Kommunistischen Internationale und die Bedeutung des proletarischen Inter-nationalismus in der Gegenwart

Beitrag der Kommunistischen Initiative Österreich zum Internationalen Kommunistischen Seminar, Brüssel, 5.-7. Mai 2006

1. Bedingungen der Gründung der Kommunistischen Partei in Österreich

Am 7. November 1917 siegte in Russland die sozialistische Oktoberrevolution. Fast genau ein Jahr danach, am 3. November 1918, wurde in Wien die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) gegründet. Nur wenige Tage später, am 12. November desselben Jahres, wurde die Republik Österreich auf bürgerlich-demokratischer Grundlage konstituiert.

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Schöne kommunistische Grüße

Zbigniew Wiktor

Schöne kommunistische Grüße

Schöne kommunistische Grüße für die lieben Genossen Anna C. Heinrich und Frank Flegel aus Wroclaw, Polen. Beste Wünsche für Euch beiden und dem ganzen Kollektiv des „offensiv“. Ich wünsche viele weitere Redaktionserfolge und ich gratuliere für bisherige gute und beste Resultate Ihrer Arbeit. Die jeweiligen Ausgaben von „offensiv“, die ich bekomme kostenlos, schätze ich sehr hoch, ich lese jedes Heft gründlich. Die Hefte sind sehr interessant, gut redigiert, vielseitig in theoretischer, historischer, programmatischer und informativer Hinsicht. Sie müssen dafür viel Mühe aufwenden und Geld sammeln, sparen und ausgeben. Ihre Zeitschrift ist sehr wertvoll für die Leser, unsere Bewegung und die Geschichte. Nochmals vielen Dank.

Anbei schicke ich Ihnen zur eventuellen Veröffentlichung einen Artikel zur Geschichte Volkspolens. (Erscheint im nächsten Heft; d.Red.)

Umarmung,

Prof. Zbigniew Wiktor,
Wroclaw, Polen

Verräter und Agenten?

Werner Wild

Verräter und Agenten?

Zu Veröffentlichungen von Kurt Gossweiler in unterschiedlichen Heften von offen-siv und zu seinem Brief an G. Rosznyai in offen-siv Nr. 5-2006

Hallo Anna und Frank! Heute mal wieder ein Schreiben von mir. Und dazu gibt es auch wieder einen Anlass. Diesmal geht es um unseren verehrten Genossen Kurt Gossweiler

1.

Ich komme mit seinen Gedanken und Ausführungen nicht klar, wenn er ehemalige hochgestellte Politiker in den ehem. Sozialistischen Ländern einschl. DDR als Verräter und Agenten bezeichnet. Bei allen Schwächen und eventuellem revisionistischem Gedankengut kann man diese Leute nicht als Agenten bezeichnen.

Ein Agent ist meiner Ansicht nach ein angeworbenes oder im Dienste stehendes Subjekt (nicht als Schimpfwort anzusehen) – egal, ob in einem Geheimdienst, in einer Macht, in einer Versicherung oder Bank und dergleichen. Also immer in einem festen Verhältnis stehend.

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Einige Anmerkungen zu Faschismuserscheinungen und zum Antifaschismus

Ingo Wagner

Einige Anmerkungen zu Faschismuserscheinungen und zum Antifaschismus

In seinem Diskussionsbeitrag zur Vorbereitung der internationalen Luxemburgkonferenz im Januar 2006 meinte Jürgen Elsässer flapsig: „… der Faschismus ist klinisch tot.“ (junge Welt vom 13. Januar 2006) Dieser generellen Aussage möchte ich widersprechen. Der „Kampf gegen Faschismus kann niemals altbacken sein.“ (Heinrich Fink) Hieran ändert das Auf und Ab des Einzugs von Neofaschisten in die parlamentarischen Vertretungen nichts. Der Kampf gegen den Faschismus hat tiefe historische Tradition auch in der antifaschistischen sozialistischen DDR. Er ist heute in der BRD nicht nur der Kampf gegen die neofaschistische Gewalt des Tages, die von neofaschistischen Organisationen und ihren jugendlichen Anhängern provoziert wird. Faschismus ist vielmehr ein solches Phänomen, das mit Staaten, Klassen und ihrer Politik verbunden ist, „von denen eine vergleichbare Gefahr wie einst von Hitlerdeutschland ausgeht. Es gibt sie.“ (Wolfgang Richter)

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