Kategorie-Archiv: National

Brief aus Dreesch

Wolfgang Herrmann:

Brief aus Dreesch

Einige Genossinnen und Genossen hatten mich gebeten, meinen Diskussionsbeitrag auf der Wochenendschulung am 7. Mai 2006 in Helenenau zur Auswertung der 2. Sitzung des 17. Parteitages der DKP in Duisburg niederzuschreiben. Ich will das gern in der Form des Briefes aus Dreesch tun.

Wie gehen wir mit dem neuen Programm der DKP um?

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Aus der Diskussion

Aus der Diskussion

Andrea Schön:

Wir stehen vor einem ziemlichen Drahtseilakt. Auf der einen Seite dürfen wir, was die DKP angeht, nichts schönreden, wir müssen sie so charakterisieren, wie sie ist – aber zugleich natürlich in den historischen Zusammenhang stellen: schwärzeste Reaktion, imperialistische Macht, rundrum sieht es auch nicht viel besser aus; also: nicht einfach denunziatorisch vorgehen und sagen: Du taugst sowieso nichts mehr, Du bist nicht mehr kommunistisch, Du bis revisionistisch – und Pech gehabt – sondern sagen: es ist nun mal so, die DKP ist nicht marxistisch-leninistisch, sie ist nicht revolutionär, was aber nicht heißt, dass es nicht viele einzelne Genossinnen und Genossen in ihr gibt, die es sind und vor allem: die sich so fühlen. Und man muss auch den Emotionen in irgend einer Form Rechnung tragen. Dieser Zusammenhang sollte immer gewahrt bleiben, so dass die Genossinnen und Genossen in der Partei sich nicht unnötig vor den Kopf gestoßen fühlen und die Kommunikation nicht unmöglich wird. Aber dabei muss man auch wieder sehen: sich beleidigt fühlen kann man aus sehr unterschiedlichen Gründen. Wenn sich jemand aus purer Eitelkeit beleidigt fühlt, ist das nicht unser Thema. Aber wem wir Rechnung tragen müssen, das sind die Leute, die seit 20 oder 30 Jahren in dieser Partei ackern und ackern, der Zugang zu diesen Genossen darf nicht versperrt sein.

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Zur Niederlagen- und Fehleranalyse sowie zur Würdigung der DDR im neuen Programm der DKP

Fritz Dittmar:

Zur Niederlagen- und Fehleranalyse sowie zur Würdigung der DDR im neuen Programm der DKP

Bei der Wertung möchte ich an die bekannte Aussage über Programme erinnern, die Marx und Engels in der Kritik des Gothaer Programms formulierten. „Ein Programm ist so etwas wie eine Fahne, die man aufrichtet, um die Höhe der Bewegung anzuzeigen.“ Um in diesem Bild zu bleiben: Es genügt nicht, nur zu erörtern, ob die rote Fahne am „richtigen“ Mast hängt, man muss auch prüfen, wie hoch sie hängt, man muss die Geschichte der Programmatik reflektieren.

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Analyse der Teile I „Imperialismus heute“ und II „Der deutsche Imperialismus“ des Programms der DKP

Kurt Gossweiler:

Analyse der Teile I „Imperialismus heute“
und II „Der deutsche Imperialismus“ des Programms der DKP

I. Zur Gliederung der beiden Teile

Gliederung von Teil I, Imperialismus heute:

  1. Die Grundlagen des Kapitalismus
  2. Entwicklungsstadien des Kapitalismus
  3. In welchem Kapitalismus leben wir?
  4. Kapitalismus und Staat
  5. Tendenz zur Aggression
  6. Die Europäische Union
  7. Ein anderes Europa ist möglich – ein sozialistisches Europa ist nötig

Analyse der Teile I „Imperialismus heute“ und II „Der deutsche Imperialismus“ des Programms der DKP weiterlesen

Manfred Sohn macht sich Gedanken über die Perspektive der revolutionären Partei heute und kommt zu dem Schluß, daß es einer solchen Organisationsform nicht mehr bedarf.

Andrea und André Vogt: Manfred Sohn macht sich Gedanken über die Perspektive der revolutionären Partei heute und kommt zu dem Schluß, daß es einer solchen Organisationsform nicht mehr bedarf.

Stattdessen sei „ein Netz zu knüpfen, das in der Lage ist, in verschiedenen Organisationen und Institutionen – Parteien, Gewerkschaften, … so zu wirken, daß das Kernziel, … wieder in die Griffnähe einer historischen Kraftanstrengung rückt.”

Manfred Sohn macht sich Gedanken über die Perspektive der revolutionären Partei heute und kommt zu dem Schluß, daß es einer solchen Organisationsform nicht mehr bedarf. weiterlesen

Interview mit Otto Bruckner, Vorsitzender der am 20. Januar 2005 in Wien gegründeten “Kommunistischen Initiative”

Interview mit Otto Bruckner, Vorsitzender der am 20. Januar 2005 in Wien gegründeten “Kommunistischen Initiative”

Offensiv: Wieviele Genossinnen und Genossen haben an der Gründung der Kommunistischen Initiative (“KI”) teilgenommen, wie ist die Zusammensetzung – nach Regionen, Klassen-/Berufszugehörigkeit, Geschlecht … ?

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Eine Einschätzung zum Zustand der KPÖ nach dem Linzer “Parteitag”

Stamokap-Strömung in der Sozialistischen Jugend Österreich: Eine Einschätzung zum Zustand der KPÖ nach dem Linzer “Parteitag”

Am 4. und 5. Dezember 2004 fand in Linz der “33. Parteitag der KPÖ” statt. Diese Veranstaltung ist der vorläufige Abschluss einer Entwicklung in der KPÖ, die wir schon länger mit Verwunderung, aber auch mit schweren Bedenken mitverfolgen. Aus diesem Grund – und vor allem deshalb, weil es alle MarxistInnen angeht, wenn die zuletzt einzige marxistische Partei in Österreich folgenschwere Beschlüsse fasst – möchten wir einige Dinge zum Zustand der KPÖ anmerken.

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Der Faschismus und eine neue sozialistische Weltordnung

Vera Butler: Der Faschismus und eine neue sozialistische Weltordnung

Seit dem Sieg von 1945, der eine bessere Welt versprach, feiert der Faschismus heute seine Wiederauferstehung im Irak und in Israel. Der Zusammenbruch der sozialistischen Staatengemeinschaft hat den hegemonistischen Ambitionen der Weltmacht Amerika und ihrer Satelliten Tür und Tor geöffnet.

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