Kategorie-Archiv: Autoren F-J

Redaktionsnotitz 10/09

Das Jahr 1918 war in Europa ein sehr bedeutsames Jahr. Natürlich hängt das damit zusammen, dass das Jahr 1917 weltgeschichtlich noch bedeutsamer war. Der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution von 1917 folgten in anderen Ländern Europas Aufstände und Revolutionen bzw. Revolutionsversuche. Und endlich war die Zeit des Zentrismus in den vom Revisionismus zersetzten sozialdemokratischen Parteien Europas beendet. Die revolutionären Kräfte formierten sich neu – und so ist es kein Wunder, dass in diesem Herbst mehrere Kommunistische Parteien auf ihr 90-jähriges Bestehen zurückblicken können. Wir würdigen die Kommunistische Partei Griechenlands, der wir herzlich zum „Geburtstag“ gratulieren, mit zwei Beiträgen, einem historisch-analytischen und einem mehr eindrücklich-emotionalen. Ebenso bringen wir zwei Beiträge zur Entwicklung der kommunistischen Bewegung in Österreich.

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Konkrete Schritte der Zusammenarbeit zwischen KPD und offen-siv vereinbart

Sekretariat des ZK
der KPD/Redaktion offen-siv:
Konkrete Schritte der Zusammenarbeit
zwischen KPD und offen-siv vereinbart

Am 9. August trafen sich zum zweiten Mal Vertreter des Sekretariats des ZK der KPD und des Vorstandes des Herausgebergremiums von „offen-siv“ zum Gedankenaustausch. Es ging hauptsächlich um die Themenkreise Aktionseinheit, Einheit der Kommunisten und Öffentlichkeitsarbeit. Die Gespräche führten zu konkreten Verabredungen über gemeinsame Projekte und verliefen in einer sehr offenen, konstruktiven und freundlichen Atmosphäre.

Die Vertreter der KPD informierten über die Resultate ihrer Aktionseinheitskonferenz und über die Gespräche mit der KPD(B) sowie über Fragen der Öffentlichkeitsarbeit. Die Vertreter von „offen-siv“ berichteten über die Möglichkeiten, die Einheit der Kommunisten zu fördern durch Formierung einer „Kommunistischen Initiative“, die – ähnlich wie seit einigen Jahren in Österreich – auf Grundlage des Marxismus-Leninismus Kommunisten/innen aus unterschied-lichsten Gruppen und Parteien zusammenführt. Eine solche Formierung soll Schritt für Schritt vorbereitet werden. Alle waren sich darüber einig, dass diese Prozesse kompliziert sein werden und Zähigkeit und Geduld, vor allem aber Klarheit erfordern.

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Bedingungen und Möglichkeiten einer Kommunistischen Initiative in Deutschland

Frank Flegel
Bedingungen und Möglichkeiten einer Kommunistischen Initiative
in Deutschland

1. Situation der Kommunistischen Bewegung im heutigen Deutschland

Noch immer, inzwischen 19 Jahre nach der Konterrevolution, herrscht in der kommunistischen Bewegung (nicht nur) in Deutschland Niedergedrücktheit, Verwirrung und Zersplitterung vor. Die revisionistische Aufweichung ist noch längst nicht überwunden, ganz im Gegenteil: Die weitaus größte Mehrheit der kapitalismuskritischen Kräfte bewegt sich im Fahrwasser von Reformismus, Revisionismus und kleinbürgerlich/idealistischen Vorstellungen. Das ist natürlich kein Wunder, wird doch der wissenschaftliche Sozialismus nicht nur von der Bourgeoisie, sondern auch von den revisionistischen Kräften der politischen Linken systematisch bekämpft und diskreditiert.

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Cuba – Wirbelstürme und Medienblockade

Heinz W. Hammer
Cuba – Wirbelstürme und Medienblockade

Die Millionenstadt New Orleans wurde am 31. August beim Eintreffen des Hurricans »Gustav« an der US-Küste glücklicherweise von einer Katastrophe verschont – im Gegensatz zu 2005, als nach »Katrina« vor allem die arme Bevölkerung dieser Metropole allein gelassen und schließlich von der Nationalgarde wie Kriminelle behandelt wurde. Die aktuellen Vorbe-reitungen auf den Wirbelsturm, die Flucht aus der Stadt, Ansprachen des Bürgermeisters, die Rückkehr der Einwohnerschaft und viele Details mehr aus New Orleans konnten die Menschen Ende August in ausführlichen TV-Berichten rund um den Globus verfolgen.

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Redaktionsnotitz 09/08

Es hat sich ein sehr interessantes neues Projekt entwickelt: die Kommunistische Initiative. Wir zitieren hier aus ihrer Zeitungsanzeige:

„Genossinnen und Genossen aus der DKP, der KPD, der KPD(B), aus dem Umkreis der Zeitschrift „offen-siv“ und des „offen-siv“-Fernstudiums sowie nicht organisierte Kommunisten/innen rufen auf, eine „Kommunistische Initiative“ in Deutschland zu formieren. Diese „Kommunistische Initiative“ soll der Beginn des Einigungsprozesses der Marxisten-Leninisten in unserem Land sein mit dem Ziel der Bildung einer einheitlichen, marxistisch-leninistischen kommunistischen Partei. Wie die Herkunft der Aufrufer (s.o.) zeigt, war die Situation für die kommunistische Einheit auf der Basis des Marxismus-Leninismus in den zurückliegenden 19 Jahren seit der Konterrevolution noch nie so günstig.

Bestellt den schriftlichen Aufruf, informiert Euch, schaut Euch die bisherigen Unterstützer an, wagt den Versuch und macht mit!

Infos: Michael Kubi, Mail: info@kommunistische-initiative.de; Internet: www. kommunistische-initiative.de“

Im Heft findet Ihr sowohl den Aufruf als auch einen etwas ausführlicheren Artikel über die Bedingungen und Hintergründe dieses Projektes.

Vor 40 Jahren sollte ein „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ das Licht der Welt erblicken. An der Einschätzung des so genannten „Prager Frühlings“ scheiden sich noch immer die Geister, und das ist selbstverständlich: die Bourgeosie, die Konterrevolutionäre und unsere Freunde vom „Dritten Weg“ feiern ihn, die Revolutionäre lehnen ihn wegen seines konterrevolutionären Inhalts ab. Unabhängig von Glaubensbekenntnissen gibt es Fakten. Wir decken auf, was sich hinter der schillernden Fassade verbarg.

Nach den verheerenden Wirbelstürmen ist selbstverständlich die Solidarität mit Cuba Thema, über Georgien gibt es interessante Informationen, die Thälmann-Gedenkstätte braucht dringend unsere Solidarität und Erich Buchholz hat uns eine interessante Buchbesprechung geschickt.

Auch wenn wir für andere um Solidarität bitten, müssen wir an dieser Stelle auf uns selbst hinweisen: Wir leben nur von Euren Spenden. Leider steigen die Papierpreise und die Post wird im Januar 09 wieder 800,- € Grundgebühr für die Teilnahme an der Einzelverschickung „Pressepostvertriebsstück“ verlangen. Bitte vergesst uns nicht!

Spendenkonto Offensiv:

Inland:
Konto Frank Flegel
Kt.Nr.: 30 90 180 146
bei der Sparkasse Hannover
BLZ 250 501 80
Kennwort: Offensiv

Ausland: Konto Frank Flegel

Internat. Kontonummer(IBAN): DE 10 2505 0180 0021 8272 49

Bankidentifikation (BIC): SPKHDE2HXXX; Kennwort: „Offensiv“.

Redaktion Offensiv, Hannover

Redaktionsnotitz 09/08

Es hat sich ein sehr interessantes neues Projekt entwickelt: die Kommunistische Initiative. Wir zitieren hier aus ihrer Zeitungsanzeige:

„Genossinnen und Genossen aus der DKP, der KPD, der KPD(B), aus dem Umkreis der Zeitschrift „offen-siv“ und des „offen-siv“-Fernstudiums sowie nicht organisierte Kommunisten/innen rufen auf, eine „Kommunistische Initiative“ in Deutschland zu formieren. Diese „Kommunistische Initiative“ soll der Beginn des Einigungsprozesses der Marxisten-Leninisten in unserem Land sein mit dem Ziel der Bildung einer einheitlichen, marxistisch-leninistischen kommunistischen Partei. Wie die Herkunft der Aufrufer (s.o.) zeigt, war die Situation für die kommunistische Einheit auf der Basis des Marxismus-Leninismus in den zurückliegenden 19 Jahren seit der Konterrevolution noch nie so günstig.

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Die Theorie von der Sozialistischen Warenproduktion

Hermann Jacobs:
Die Theorie von der Sozialistischen Warenproduktion

Zur Einführung

Die Sowjetunion „ist zusammengebrochen“ – Rußland lebt! Der Spötter könnte fragen: Was hat  Rußland an sich, was die Sowjetunion nicht an sich hatte? Es ist ja nicht so, dass wir nicht bereit sind, uns auch schwierigen Fragen zu stellen. Zu diesen gehört sicher auch die, ob denn der Sozialismus, also die Sowjetunion, gar nicht lebensfähig gewesen sei. Aber wie ist das möglich, lautet sofort die Gegenfrage: Wieso war sie von den 70 Jahren ihrer Existenz mindestens 50, 60 lebensfähig, sogar zu großem Wachstum fähig, zu großen Siegen – und hier über entwickelte kapitalistische Länder – fähig, und dann plötzlich nicht mehr fähig, nur noch unfähig?

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Vorwort

Frank Flegel:
Vorwort

Die Debatte um die Ökonomie des Sozialismus hat die Frage der Warenproduktion schon seit langem zum Thema – und seit der Konterrevolution in Europa nimmt sie noch an Schärfe zu. Diese Debatte verläuft nicht in ruhigen, argumentativen Bahnen, so wie es wäre, wenn Genossinnen und Genossen in kameradschaftlicher Weise die beste Lösung suchen. Nein, wir finden heftige Polemiken, Anklagen, Vorwürfe, ja auch Jauchekübel. Im folgenden führe ich drei kleine Beispiele dafür an, die sich zwar von den üblichen Verteufelungen der Planwirtschaft als „Staatssozialismus“, „bürokratische Mangelwirtschaft“, „überzentralisiertes Kommando-system“ etc.p.p. durch etwas mehr Konkretion abheben, aber nicht weniger dogmatisch sind:

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Redaktionsnotitz 08/08

Hermann Jacobs hat bei seiner Durchsicht der historisch aufeinander folgenden Lehrbücher der politischen Ökonomie des Sozialismus insgesamt acht unterschiedliche Begründungen für die Notwendigkeit gefunden, im Sozialismus die Warenproduktion beizubehalten. Da entsteht der Verdacht, dass offensichtlich keine einzige für wirklich stichhaltig gehalten wurde, sonst hätte man nicht dauernd nachlegen müssen.

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Agitation von Verbildeten

Helmut Jaeger:
Agitation von Verbildeten  – zu offen-siv 6-08

Lieber Frank, meine Aufgabe sehe ich in der Agitation von Verbildeten. Denen darf ich nicht mit marxistischer Theorie kommen. Vielmehr hilft mir bei meinem Anliegen die Beschreibung der Auswirkungen imperialistisch-kapitalistischen Treibens weltweit bzw. die Gegenüberstellung von Meinungsmanipulation der Massenmedien und der Realität mit Hintergründen der Geschehnisse.

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